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Wahnsinn Haussuche
Details
Als hätte die berufstätige Dreifachmama Betty nicht schon genug zu tun, setzt ihre Mutter ihr auch noch den Floh mit dem eigenen Haus ins Ohr. Von nun an quillt Bettys Posteingang über mit Mails der automatischen Suchagenten diverser Immobilienplattformen und die gesamte Familie wird zum Besichtigungsmarathon verdonnert. Der Wahnsinn Haussuche hat begonnen! Bettys Frust wächst trotz des stolzen Budgets von 500.000 Euro bald ins Unermessliche, denn es ist nicht annähernd das zu bekommen, was sich die Familie wünscht. Doch dann, nach einem todtraurigen Ereignis, hat Betty die absolute Immobilien-Erleuchtung. Ein witzig-sarkastisches Buch für alle, die auf der Suche nach dem passenden Eigenheim sind. / Als humorvolles Geschenk für Häuslebauer, Hauskaufwillige oder Makler. Suchworte: Haus und Garten, Romane und Erzählungen, Hobby, Lifestyle, Hauskauf, Eigenheim anschaffen, der Traum vom eigenen Haus, Immobiliensuche, Haussuche, Immobilien, gebrauchte Immobilie kaufen, gebrauchtes Haus kaufen, Hausrenovierung, Makler, Geschäft, Immobilienbörse, Immobilienkauf, Tipps, humorvolle Erzählung, Erfahrungsbericht, Erlebnisbericht, Geschenk für Häuslebauer, Einweihung, Eigenheim, Wohnungskauf, mieten kaufen wohnen, Kauftipps, Immobilienexperten, renovieren, Renovierung, Umzug, umziehen, Neubau, Hausbau, Kostenfalle, Bauherren, Bauherrin
Autorentext
Betty Angler, Jahrgang 1980, mag freche Texte und grundlegende Recherchen. Sie ist Mutter von drei süßen Kindern und schreibt für ihr Leben gern. Als Werbefachfrau weiß sie, wie man Sprache als Werkzeug einsetzt. Schließlich arbeitet sie selbst so, wie es in der Immobilienbranche üblich ist ... Außerdem von Betty Angler erschienen: "Das Traumhaus Malbuch" Für alle (künftigen) Hausbesitzer, die Lust darauf haben, ihre Wunsch-Immobilie jetzt und sofort zeichnerisch auszutüfteln.
Leseprobe
Du kannst hier parken, sage ich zu meinem Mann, der allerdings schon zu weit gefahren ist. Steig du aus, ich mache die Runde und stelle mich dann vors Haus, meint er. Sehr gut, sage ich, dann kann ich gleich den versperrbaren Carport besichtigen. Zu dem kommt man über eine Zufahrtsstraße. Ich suche die Zufahrtsstraße. Und finde sie kaum. Sie ist komplett verwachsen und nur ungefähr zwei Meter breit. Um hier hineinzukommen müsste mein Mann unseren Familien-Van wohl schrumpfen. Auch er fährt bei seiner Schleife an der Zufahrtsstraße vorbei und runzelt besorgt die Stirn. Uns ist klar: Ein Auto wird hier nicht parken können. Ich gehe besagte Straße etwa zehn Meter entlang und entdecke ihn auch schon: den versperrbaren Carport hinter dem angebotenen Haus. Rein zufällig kommt die Bewohnerin gerade heraus, um etwas zu holen. Entschuldigen Sie bitte. Dieses Haus hier wird verkauft, oder?, frage ich vorsichtig. Ja, sagt sie, wollen Sie reinkommen und es sich ansehen? Bingo! Glück muss man haben, denke ich mir. Das wäre natürlich perfekt, sage ich, vielen herzlichen Dank! Die Maklerin ist auf Urlaub und hätte uns erst nächste Woche reinlassen können. Ich verstehe. Na, dann kommen Sie mal. Mein Mann ist auch hier. Wir kommen gerade aus dem Urlaub aus Spanien zurück und es sieht ein bisschen aus. Erschrecken Sie nicht. Ich folge der Frau durch den Garten. Und wundere mich. Hier gibt es gar keinen Teich. Und auch keine Hecke, wie sie auf dem Foto zu sehen war. Im versperrbaren Carport stehen ungefähr sieben Fahrräder, ein Wäscheständer und ein Rasenmäher. Wir nützen den Stellplatz für alles, was man so braucht, sagt die Bewohnerin, als sie meinen Blick auf die eigentliche Autogarage entdeckt. Für ein Auto ist es hier etwas zu eng. Eng ist es auch in weiterer Folge. Wir betreten das Haus durch die Gartentür. Hier ist ein etwas dunkles Büro untergebracht. Daneben gibt es eine Waschküche mit Dusche und eine Sauna. Hübsch, die Sauna, sage ich. Ich liebe es, in der Sauna Wärme zu tanken. Wir benutzen sie kaum, meint die Frau. Ich lagere gerade unsere Umzugskartons hier. Sie öffnet die Tür der Saunakabine. Es stapelt sich aller möglicher Kram. Darunter viele Kartons. Die sind in der Tat hitzeinkompatibel, sage ich. Sie ziehen um? Ja, sagt die Frau, das Haus soll ja verkauft werden. Richtig, ich erinnere mich. Wie dumm von mir, eine solche Frage gestellt zu haben. Wir gehen nach oben. Es ist eine relativ schmale Stiege, die in den eigentlichen Eingangsbereich des Hauses führt. Guten Tag, ruft der Herr des Hauses von oben. Guten Tag, Ihre Frau ließ mich freundlicherweise hinein, ich bin da hinten herumgeschlichen, um das Haus zu erspähen. Kein Problem, sagt er, wir können Ihnen so einiges darüber erzählen. Immerhin haben wir drei Jahre hier gewohnt. Wunderbar, denke ich mir. Keiner kann besser Auskunft geben als die ehemaligen Mieter. Da draußen schleicht ein Auto herum, sagt der Herr des Hauses. Das wird mein Mann mit den Kindern sein, erkläre ich. Dürfen die auch hineinkommen? Aber selbstverständlich!, ist die freundliche Antwort. Ich öffne die Tür. Es regnet auf einmal wie aus Eimern. Eilig laufe ich zum Auto, das etwas weiter vorne parkt. Kommt rasch!, rufe ich meinen Leuten zu. Die Besitzer sind da und führen uns durchs Haus. Wir werden etwas nass, aber das macht nichts. In der Diele angekommen müssen einige auf die Treppenstufen ausweichen, denn der Vorraum ist viel zu eng, als dass er uns alle fassen könnte. Bitte, kommen Sie, sagt der Herr des Hauses. Wir steigen in den ersten Stock empor. Hier ist es wieder eng, und mein Mann weiß nicht so recht, wie er sich hinstellen soll, um nicht zu stören. Hier haben wir einen Schrankraum abgetrennt vom Gang, der ist praktisch. Kann man wieder zurückbauen, erklärt die Frau. Und dort ist unsere Küche. Den Gasherd nehmen wir mit, den haben wir gekauft. Alles andere bleibt drin. Gas, super!, freue ich mich und erinnere mich daran, beim Italienurlaub stets neidisch auf die superpraktischen Gasherde gewesen zu sein. Das da ist die Speisekammer, erklärt der Herr des Hauses und öffnet eine Tür hinter dem improvisierten Küchentisch. Hier haben Sie auch gegessen, oder?, frage ich. Ja, zu fünft. In der Früh geht das ganz gut. Ansonsten sind wir ins Wohnzimmer ausgewichen. Durch eine kleine Durchreiche blickt man ins Wohnzimmer. Es ist nett. Klein. Gemütlich. Ich frage mich, wo unser großer Fernseher hängen könnte und habe keine rechte Idee. Fernsehen war meinem Mann schon immer wichtig. Hier macht er keine Kompromisse. Und seit wir unseren 70-Zoller samt seiner um einen Meter ausziehbaren Profi-Wandhalterung mit Injektionsmörtel in die Wand betoniert haben, weiß ich, dass auch das neue Haus zumindest über eines verfügen muss: eine geeignete Wand für den Flatscreen. Die Chancen für das Haus sinken. Sie sehen, der Raum ist recht übersichtlich, scheint der Herr des Hauses meine Gedanken zu erraten. Das war auch ein Punkt damals, der uns überlegen ließ. Man hat nirgends so wirklich Platz. Er öffnet die Tür zum WC. Und hier: kein Waschbecken. Für mich als Chirurg eine Horrorvorstellung. Der, der mit Durchfall am Klo sitzt, muss sich seine Hände dann in der Küche waschen, wo gerade die Tomaten zubereitet werden. Ich bin diesbezüglichen Kummer gewohnt. Drei Kinder da wird man abgehärtet. Dennoch haben sogar wir in unserer Wohnung ein kleines Waschbecken im Gäste-WC. Lecker ist die Vorführung des stillen Örtchens jedenfalls nicht. Hier ist unser Schlafbereich, öffnet die Frau eine Tür neben dem WC. Der Raum ist ebenfalls sehr übersichtlich, ich schätze ihn auf etwa sieben Quadratmeter. Die Kinder sollten die größeren Räume bekommen, erklärt die Frau. Gehen wir nach oben, dann sehen Sie die Kinderzimmer. Eine wirklich steile Treppe führt in den zweiten Stock. Die ist aber hübsch, stelle ich fest. Das Holz wirkt edel und erinnert an einen alten Bauernschrank. Danke, sagt der Herr des Hauses. Wir haben sie in stundenlanger Arbeit renoviert. Es war Laminat darüber verlegt, so konnte man kaum nach oben gelangen. Die Stufen waren viel zu schmal. Ich bin Chirurg, eine so gefährliche Stiege wünscht ma…
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783903085619
- Auflage 2. Aufl.
- Sprache Deutsch
- Genre Natur, Garten & Tiere
- Lesemotiv Entdecken
- Anzahl Seiten 100
- Größe H210mm x B148mm x T8mm
- Jahr 2016
- EAN 9783903085619
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-903085-61-9
- Veröffentlichung 02.11.2016
- Titel Wahnsinn Haussuche
- Autor Betty Angler
- Untertitel Skurriles auf dem Weg zum Eigenheim
- Gewicht 157g
- Herausgeber edition riedenburg