"Was Deutschland mit Blut gewann, muss uns wiedergehören und dienen!"

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Details

In seiner 2006 am Historischen Seminar der
Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster
eingereichten Magisterarbeit untersucht Oliver
Schmidt die Wirkung des deutschen Kolonialismus auf
die Jugend der Weimarer Republik. Populäre
Kolonialliteratur und die Werbung der
Kolonialverbände vermittelten der Jugend Träume und
Phantasien von den im Weltkrieg verlorenen deutschen
Kolonien. Jenseits der grauen Wirklichkeit in
Deutschland versprachen Kolonien Herrschaft, Freiheit
und ökonomische Unabhängigkeit - für das Deutsche
Reich und das Individuum. Dabei produzierte der
koloniale Diskurs aber insbesondere rassistische
Stereotype der zu beherrschenden Völkerschaften sowie
das männliche Idealbild eines Kolonialpioniers, der
sowohl Natur und Technik, als auch Familie und
koloniale Untertanen souverän beherrschte. Nach dem
Weltkrieg gegründete Jugendorganisationen arbeiteten
in diesem Sinne für die Wiedererrichtung des
deutschen Kolonialreiches als Lösung sozialer und
wirtschaftlicher Probleme. Mit Beginn der 1930er
Jahre verlor die Utopie afrikanischer Kolonien
gegenüber der Idee der "Ostkolonisation" zusehends an
Bedeutung. 1933 gingen die kolonialen Jugendgruppen
in der Hitlerjugend auf.

Autorentext
Oliver Schmidt, M.A., geboren 1979, studierte in Münster und Kingston-upon-Hull Neuere und Neueste Geschichte, Politikwissenschaft und Deutsche Philologie. Seit Sommer 2007 ist er Stipendiat der Friedrich-Ebert-Stiftung und arbeitet an einem Promotionsprojekt über afroamerikanische GIs in Deutschland zwischen 1944 und 1973.

Klappentext
In seiner 2006 am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster eingereichten Magisterarbeit untersucht Oliver Schmidt die Wirkung des deutschen Kolonialismus auf die Jugend der Weimarer Republik. Populäre Kolonialliteratur und die Werbung der Kolonialverbände vermittelten der Jugend Träume und Phantasien von den im Weltkrieg verlorenen deutschen Kolonien. Jenseits der grauen Wirklichkeit in Deutschland versprachen Kolonien Herrschaft, Freiheit und ökonomische Unabhängigkeit - für das Deutsche Reich und das Individuum. Dabei produzierte der koloniale Diskurs aber insbesondere rassistische Stereotype der zu beherrschenden Völkerschaften sowie das männliche Idealbild eines Kolonialpioniers, der sowohl Natur und Technik, als auch Familie und koloniale Untertanen souverän beherrschte. Nach dem Weltkrieg gegründete Jugendorganisationen arbeiteten in diesem Sinne für die Wiedererrichtung des deutschen Kolonialreiches als Lösung sozialer und wirtschaftlicher Probleme. Mit Beginn der 1930er Jahre verlor die Utopie afrikanischer Kolonien gegenüber der Idee der "Ostkolonisation" zusehends an Bedeutung. 1933 gingen die kolonialen Jugendgruppen in der Hitlerjugend auf.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783639066678
    • Sprache Deutsch
    • Größe H220mm x B150mm x T9mm
    • Jahr 2008
    • EAN 9783639066678
    • Format Kartonierter Einband (Kt)
    • ISBN 978-3-639-06667-8
    • Titel "Was Deutschland mit Blut gewann, muss uns wiedergehören und dienen!"
    • Autor Oliver R. Schmidt
    • Untertitel Kolonialismus und Jugend in der Weimarer Republik
    • Gewicht 238g
    • Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.
    • Anzahl Seiten 148
    • Genre 20. Jahrhundert (bis 1945)

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