Wissen und soziale Konstruktion
Details
Seit einigen Jahren zeichnet sich in der Wissenschaftsgeschichte ein Ende des traditionellen Streites ab, ob man bei der Interpretation der Wissenschaftsentwicklung und allgemein bei der Wissensproduktion entweder vor allem auf die sozialen Faktoren (Organisations- und Vermittlungsformen, ökonomische, politische Einflüsse etc.) zu achten habe oder aber auf die als eigenständig zu begreifenden, wissenschaftsimmanenten geistigen' Faktoren, wie Ideen, Begriffe und Methoden. Zunehmend hat sich die Strategie etabliert, das Aufkommen der Unterscheidung zwischen sozial konstruierten und wissenschaftlichen' Momenten der Wissenschaftsentwicklung selbst zum Forschungsgegenstand zu machen. Wissenschaft wird in der Folge nicht mehr primär als Theorie begriffen, sondern als bestimmte, mehr oder weniger lokal situierte, kulturelle oder soziale Praxis. Die traditionellen Rechtfertigungskriterien für Wissen (Wissen als wahre und gerechtfertigte Meinung) werden sozial und kulturell kontextualisiert. Die im vorliegenden Band versammelten Aufsätze aus den Bereichen der Philosophie, Geschichtswissenschaft, Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsgeschichte, Ethnologie und Soziologie unternehmen es, die neue Situation anhand von Fallstudien und theoretischen Überlegungen aus verschiedenen Perspektiven auszuloten. Mit Beiträgen von: Alexander Becker, Cora Bender ,Wolfgang Detel, Uljana Feest, Gundula Grebner, Hajo Greif, Thomas Kailer, Katrin Koehl, Andreas Niederberger, Alfred Nordmann, Ulrich Oevermann, Trevor Pinch und Claus Zittel.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783050037257
- Editor Claus Zittel
- Sprache Deutsch
- Auflage 02001 A. 1. Auflage
- Größe H246mm x B175mm x T22mm
- Jahr 2002
- EAN 9783050037257
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-05-003725-7
- Veröffentlichung 27.11.2002
- Titel Wissen und soziale Konstruktion
- Untertitel Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel 3
- Gewicht 698g
- Herausgeber De Gruyter
- Anzahl Seiten 301
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Kulturgeschichte