Zwiegesichtige Zauberer
Details
Die mittelalterlichen Zauberer Merlin und Clinschor erscheinen auf den ersten Blick jeder für sich wenig kontrastreich. Während Merlin in der Masse der mittelalterlichen Werke positiv dargestellt wird, scheint mit Clinschor, dem Zauberer aus Wolframs Parzival, ein hauptsächlich negativ konnotiertes Pendant zu existieren. Diese Arbeit erforscht die Kehrseite Merlins und Clinschors, um die zwei Seelen in der Brust der jeweiligen Figur, ihre Abhängigkeit und Beziehung zueinander herauszuarbeiten. Zum Motto der Arbeit werden so Zerrissenheit und Dualität. Dieses Motto wendet der Autor anschließend auf die Tolkien'schen Zauberer Gandalf und Saruman an. Ausgehend von der These, dass Tolkien das Prinzip der Dualität der mittelalterlichen Zauberer nutzte, um seine eigenen Figuren zu entwerfen, führt der Autor einen "literarischen Indizienprozess". Darin entfaltet er den "verwandtschaftlichen" Bezug der Zauberer zur Merlin-Figur und zeichnet die Janusköpfigkeit von Gandalf und Saruman, ihre literarischen Wendepunkte und Entscheidungen nach, die zu gegensätzlichen, aber voneinander abhängigen Entwicklungen führen.
Autorentext
Geboren am 16.05.1979 in Freiberg - Studium der Germanistik, Angewandten Linguistik und Komparatistik an der TU Chemnitz - Abschluss: Magister Artium (M.A.) im Jahr 2008 - Seit 2004 geschäftsführender Gesellschafter bei der Lektorium GbR, Lektorium.de - Seit 2008 festangestellt als Lektor in einem international tätigen Unternehmen.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639174069
- Sprache Deutsch
- Größe H222mm x B149mm x T13mm
- Jahr 2009
- EAN 9783639174069
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-17406-9
- Titel Zwiegesichtige Zauberer
- Autor Sebastian Stoye
- Untertitel Merlins und Clinschors Verwandte in Tolkiens "Der Herr der Ringe"
- Gewicht 167g
- Herausgeber VDM Verlag
- Anzahl Seiten 100
- Genre Mittelalter