ALS DER ZEIT KEIN MORD MEHR GLÜCKTE

Mit der Bemerkung, dass er seinen Bruder vermisst (der ihm eigentlich egal ist), kommt es zu einer Verstrickung mit dem dadurch in Gang gesetzten Räderwerk eines Morddezernats. Blanker Horror !

Ein Mann, der eigentlich die Ausgabestelle für gelbe Müllsäcke im Sinn hat, gerät versehentlich in den Trakt eines Morddezernats. Die dort herrschende Tristesse entlarvt sich ihm als eine Folge des Umstands, dass es seit Jahren keinen Mordfall mehr gegeben haben soll. Von der Sphäre der Beschäftigungslosigkeit angestachelt, erwähnt er, dass er seinen Bruder vermisst. Er ahnt nicht, dass er damit eine Maschinerie in Gang gesetzt hat, die ihn in den Abgrund seiner eigenen Herkunft führen wird.

Autorentext
Erblickte in Rotterdam das Licht der Welt. Schreibt sich selbst die Bücher, die er immer schon einmal lesen wollte. Ein Eremit, mit zeitweilig durchbrechender Neigung zur Geselligkeit. Die Vorfahren entflohen der Leibeigenschaft in der Holsteinischen Schweiz Richtung Westen. Kam in Heide/Holstein zur Welt, mit verklebten Augen, so dass er den Blick, den die Welt auf ihn warf, schwerlich zu erwidern vermochte. Im Alter von sechzehn Jahren Anmusterung in Rotterdam, um mit der M/S Hattingen der Reederei HAPAG/LLOYD auf große Fahrt in den USA-Golf zu gehen -- als Aufklarer . Zwei Abschlüsse: Dipl.-Soz.päd. / Kinder-und Jugendlichenpsychotherapeut. Zwei Söhne, eine Tochter, drei Enkeltöchter. Hat nach 44 Jahren seine Jugendliebe Madeleine wiedergefunden -- wahrhaft proustianisch.