Anbau von Erdnüssen unter tropischen Bedingungen, Fallbeispiel Mondongo

Die Erdnuss ist eine der am häufigsten angebauten ölhaltigen Hülsenfrüchte (Oilseed). Aufgrund ihres hohen Eiweiß- und Ölgehalts wird sie sowohl in der menschlichen als auch in der tierischen Ernährung verwendet. Da tierisches Eiweiß in Entwicklungsländern oft ein Problem darstellt, ist die Verwendung von Hülsenfrüchten (Sojabohnen, Bohnen, Nibs, Vigna, Erdnüsse usw.) eine der Lösungen. Die Entscheidung für die Erdnuss ist in unserem Umfeld aus folgenden Gründen gerechtfertigt: Sie wird von der Bevölkerung häufiger und in verschiedenen Formen konsumiert, ihr Anbau ist im Vergleich zu anderen Hülsenfrüchten einfach, sie ist dank ihrer Schalen auch unter traditionellen Bedingungen gut haltbar, ihr Absatz auf dem Markt erfolgt sehr schnell und das ganze Jahr über, der Prozess ihrer Zubereitung verbraucht nicht viel Zeit, sie ist eine Kultur, die die Fruchtbarkeit des Bodens wiederherstellt; sie erleichtert den zusätzlichen Verkauf (Cross-Selling) anderer Lebensmittel, darunter Brot, Bananen, Avocados, Chikwangue usw. Der Anbau wird von den Produzenten auf verschiedenen kulturellen Wegen durchgeführt.

Autorentext

Der Autor dieses Buches ist der Agraringenieur und Pflanzentechniker José EPEKO KANZA, der am IFA YANGAMBI in der DR Kongo tätig ist. Er ist ein kongolesischer Forscher und Dozent am Institut Supérieur d'Etudes Agronomiques de Mondongo in der Provinz Mongala in der DR Kongo.