Antigones Verlangen: Verwandtschaft zwischen Leben und Tod
Details
Antigone zwischen der Pflicht gegenüber dem unbestatteten Bruder und der Staatsräson: Das ist - nach Hegel und anderen - das zentrale Thema der Sophokles'schen Antigone. Dieser politischen Interpretation steht die psychoanalytische zur Seite: Für Freud oder Levi-Strauss steht die ödipus-Sage im Dienst der Verwurzelung verwandtschaftlicher Strukturen in Inzesttabu und Heterosexualität. Solchen staatstragenden Lektüren setzt Judith Butler, ausgehend von der Uneindeutigkeit der Verwandtschaftsbeziehungen, eine subversive Antigone entgegen. Zugleich Tochter und Schwester des ödipus, verhindert ihr Liebesdienst an dem toten Bruder die Vereinigung mit dem Geliebten. Ist Antigone ein Modell für neue Verwandtschaftsformen? Für Familien etwa mit nur einem Elternteil oder deren zwei, aber mit demselben biologischen Geschlecht?
Autorentext
Judith Butler, geboren 1956, ist Maxine Elliot Professor für Komparatistik, Gender Studies und kritische Theorie an der University of California, Berkeley. 2012 erhielt Butler den Adorno- Preis der Stadt Frankfurt am Main.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783518121870
- Übersetzer Reiner Ansén
- Schöpfer Bettine Menke
- Nachwort von Bettine Menke
- Sprache Deutsch
- Auflage Deutsche Erstausgabe
- Genre Soziologie
- Lesemotiv Verstehen
- Größe H176mm x B108mm x T9mm
- Jahr 2001
- EAN 9783518121870
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-518-12187-0
- Veröffentlichung 25.06.2001
- Titel Antigones Verlangen: Verwandtschaft zwischen Leben und Tod
- Autor Judith Butler
- Untertitel Verwandtschaft zwischen Leben und Tod
- Gewicht 101g
- Herausgeber Suhrkamp Verlag
- Anzahl Seiten 156