Anwendung und Grenzen der Kristallfeldtheorie
Details
Die Kristallfeldtheorie (KFT) beschreibt die Aufspaltung der d-Orbitale von Übergangsmetallen (ÜMen) in einem nichtsphärischen, elektrostatischen Potential, das von den Nachbaratomen erzeugt wird. Ursprünglich zum Verständnis der magnetischen Eigenschaften von ÜM-Verbindungen entwickelt, liegt ihr Hauptanwendungsgebiet heute in der optischen Spektroskopie. Die erfolgreichen Anwendungen der KFT sind allerdings kein Beweis für die Richtigkeit der Modellannahmen, vielmehr beruht diese Theorie auf einer physikalisch falschen Basis. Weshalb die KFT trotzdem funktioniert und wo ihre Grenzen liegen, soll in diesem Buch anhand eines Vergleichs mit der Molekülorbital(MO)-Theorie explizit gezeigt werden. Dazu wird nach einer Einführung in beide Theorien ein Einzentrums-Ansatz der MO-Theorie abgeleitet. Durch Zerlegung der beiden Hamilton-Operatoren in Radial- und Winkelanteile zeigt sich, dass die Erfolge der KFT auf ihre korrekte Beschreibung der Symmetrie zurückzuführen sind, während der Radialteil völlig unzureichend beschrieben wird. Diese Ergebnisse werden mit numerischen Modellrechnungen an einfachen Systemen überprüft und veranschaulicht.
Autorentext
Stefan Lebernegg (1985): 2003-2007 Studium der Angewandten Mineralogie und seit 2007 Doktoratsstudium der Physik in Salzburg. Michael Grodzicki (1946): 1967-1973 Studium der Physik und Mathematik in Hamburg. 1977 Promotion. Danach Aufenthalte an verschiedenen deutschen Universitäten und in New Orleans. Seit 1998 Privatdozent in Salzburg.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783639205428
- Genre Theoretische Physik
- Sprache Deutsch
- Anzahl Seiten 96
- Herausgeber VDM Verlag Dr. Müller e.K.
- Größe H220mm x B150mm x T6mm
- Jahr 2009
- EAN 9783639205428
- Format Kartonierter Einband (Kt)
- ISBN 978-3-639-20542-8
- Titel Anwendung und Grenzen der Kristallfeldtheorie
- Autor Stefan Lebernegg
- Untertitel Ein molekülorbital-theoretischer Vergleich
- Gewicht 161g