Arbeiterselbstverwaltung in Argentiniens sanierten Fabriken

Die Wiederbesetzung von Fabriken und/oder Unternehmen durch ihre Beschäftigten ist ein wirtschaftliches, soziales und politisches Phänomen, das sich in Argentinien in den ersten Jahren des letzten Jahrzehnts als Folge der Krise, die das Land 2001 durchlebte, ausbreitete. Das Hauptziel der Arbeiter, die sich an den Prozessen von "Besetzen, Widerstehen, Produzieren" beteiligten, war die Einführung neuer Kampfformen und -mechanismen, um die Quelle der Arbeit zu erhalten. Dies hat zu einer Reihe von Umstrukturierungen der Produktionsprozesse, der Organisationsformen und -mittel der Arbeiter geführt, wie im Fall der Arbeiterselbstverwaltung. Der Hintergrund dieser Erfahrungen ist also der unaufhörliche Kampf zwischen Kapital und Arbeit im kapitalistischen System; daher besteht das allgemeine Ziel der vorliegenden Arbeit darin, die Neuartikulation des Verhältnisses zwischen Kapital und Arbeit zu analysieren, wenn die lebendige Arbeit von der Verdinglichung im und für das Kapital - entfremdete Arbeit - zur Verdinglichung in und für sich selbst - Befreiung der Arbeit - übergeht.

Autorentext
Nach meinem Master in Wirtschaftsentwicklung und internationaler Zusammenarbeit an der Benemérita Universidad Autónoma de Puebla, Mexiko, habe ich an mehreren nationalen und internationalen Kongressen sowie an Forschungsprojekten teilgenommen und bin derzeit Dozentin an der Universidad del Valle de México, Campus Puebla.