ATMENDES NICHTS

Wer bin ich? Wo befindet sich das All und woraus besteht es eigentlich? Gibt es Gott? Wer ist Gott? Lange habe ich diesen Grundfragen des Seins in religiösen, philosophischen wie spirituellen Lehren, aber im Gewahren dessen, was aus der Stille spricht, nachgespürt. Was mich am meisten berührte, habe ich mit eigenen Worten aufgeschrieben,um mich den unfassbaren Geheimnissen des Seins anzunähern.

Erwin Strittmatter sagte sinngemäß, der Sinn seines Lebens sei es, hinter den Sinn seines Lebens zu kommen. Seit der Pubertät und dem frühen Tod meines Vaters sind auch für mich die Fragen nach dem Sinn des Seins ein ständiger Begleiter. Verschiedene spirituelle Texte östlicher und mittelalterlicher Mystik berühren mich tief. Zugleich schreibe ich primär für mich selbst seit Jahren Gedichte, um mit eigenen Worten mein Dasein zu deuten und zu weiten. Dabei umkreise ich die "letzte Wirklichkeit" gleichsam, indem ich in teilweise sogar widersprüchlichen Aussagen auf das Unbegreifliche wie Unsagbare hinzudeuten versuche, ohne dass ich die Wahrheit weiß oder gar zu lehren vermag. Da Freunde, denen ich einige der Gedichte zeigte, diese als erhellend oder anregend empfanden, habe ich mich zur Veröffentlichung entschlossen.

Autorentext

Konrad Polak hat Baufacharbeiter und Krankenpfleger gelernt, Theologie und Medizin studiert. Er war langjährig als Orthopäde und Unfallchirurg tätig. Der Autor interessiert sich seit seiner Jugend für das All, die Dimensionen des Menschseins und die Gottesfrage und versucht, innere Erfahrungen in knapper Form festzuhalten.