Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

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Details

»Der Roman Marcel Prousts ist ein Werk der Erinnerung«, schrieb Rudolf Hartung in der Süddeutschen Zeitung über diesen Jahrhundertroman: »Das eigentliche und wahrhaft erregende Ereignis dieses Romans ist, neben der schier unwahrscheinlichen Fülle subtiler und tiefster Einsichten, die Kraft der künstlerischen Gestaltung, die herrliche Genauigkeit seiner Beschreibungen, der tiefe Goldgrund von Friede, gegen den sich alles einzelne abhebt. Die deutsche Übertragung von Eva Rechel-Mertens ist ausgezeichnet. Der reich gegliederte, oft labyrinthische Satz Prousts bleibt mit seiner herrlichen rhythmischen Bewegung erhalten: Erst jetzt wird die Sicherheit und Eleganz der Proustschen Diktion sichtbar.«


Hauptthemenkomplexe sind Zeit, Liebe, Gesellschaft und Kunst. Das subjektive Wesen der Zeit, das der Erzählverlauf nachzeichnet, manifestiert sich in der nicht erzwingbaren, durch Sinneseindrücke ausgelösten glückhaften >>unwillkürlichen Erinnerung>Inversion<< bis zum Sadomasochismus. Nicht ohne satirische Distanz werden die Spielregeln der großen Welt geschildert, deren Falschheit besonders in der Dreyfus-Affäre zum Vorschein kommt. Ein riesiges Personeninventar, das sich aus dem Großbürgertum und dem adligen Faubourg Saint-Germain, aber ebenso der Welt der Domestiken zusammensetzt, wird in einem sich auch technisch verändernden Paris über mehrere Tausend Seiten vorgestellt. Das Panorama der meist impressionistischen Künste und ihrer Vertreter um die Jahrhundertwende schließlich wird vor allem für das Theater, die Musik, die Malerei und die Literatur repräsentiert durch die in den Salons mehr oder minder respektierten Künstler. Das Erleben ihrer Werke reflektiert sich in der nuancenreichen Sprache und den tiefen Reflexionen des Erzählers, der einer regelrecht platonischen Kunstmetaphysik huldigt: Angesichts des Zerstörungswerks der Zeit überlebt der Künstler in seinem Werk.

Autorentext
Marcel Proust wurde am 10. Juli 1871 in Auteuil geboren und starb am 18. November 1922 in Paris. Sein siebenbändiges Romanwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist zu einem Mythos der Moderne geworden. Eine Asthmaerkrankung beeinträchtigte schon früh Prousts Gesundheit. Noch während des Studiums und einer kurzen Tätigkeit an der Bibliothek Mazarine widmete er sich seinen schriftstellerischen Arbeiten und einem nur vermeintlich müßigen Salonleben. Es erschienen Beiträge für Zeitschriften und die Übersetzungen zweier Bücher von John Ruskin. Nach dem Tod der über alles geliebten Mutter 1905, der ihn in eine tiefe Krise stürzte, machte Proust die Arbeit an seinem Roman zum einzigen Inhalt seiner Existenz. Sein hermetisch abgeschlossenes, mit Korkplatten ausgelegtes Arbeits- und Schlafzimmer ist legendär. In Swanns Welt, der erste Band von Prousts opus magnum, erschien 1913 auf Kosten des Autors im Verlag Grasset. Für den zweiten Band, Im Schatten junger Mädchenblüte, wurde Proust 1919 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet. Die letzten Bände der Suche nach der verlorenen Zeit wurden nach dem Tod des Autors von seinem Bruder herausgegeben.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • Sprache Deutsch
    • Gewicht 2455g
    • Untertitel 3 Bände in Kassette
    • Autor Marcel Proust
    • Titel Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
    • ISBN 978-3-518-39709-1
    • Format Kartonierter Einband
    • EAN 9783518397091
    • Jahr 2000
    • Größe H198mm x B133mm x T115mm
    • Herausgeber Suhrkamp Verlag
    • Anzahl Seiten 4224
    • Übersetzer Eva Rechel-Mertens
    • Auflage 4. A.
    • Genre Erzählende Literatur & Romane
    • Lesemotiv Eintauchen
    • GTIN 09783518397091

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