Aufbau und Intensivierung kirchlicher Verwaltung im Erzbistum Köln im 17. Jahrhundert

Vom Diktum des Soziologen Max Weber ausgehend, dass Herrschaft im Alltag primär Verwaltung sei, lässt sich für die Verwaltungs- und Verfassungsgeschichtsforschung der Frühen Neuzeit auf eine lange Tradition verweisen. Bezieht man die Aussage Otto Hintzes mit ein, dass die katholische Kirche «das Urbild und Vorbild der weltlichen, staatlichen Beamtenhierarchie» darstelle, könnte man zu dem Schluss kommen, dass besonders die kirchliche Verwaltungs- und Verfassungsgeschichte davon profitiert hat. Doch ist dies mitnichten so. Vielmehr muss man auch gegenwärtig noch mit Wolfgang Reinhard konstatieren, dass «Verwaltungs- und sogar Verfassungsgeschichte der katholischen Kirche als selbständige Disziplinen kaum existieren». Hier liegt der Ansatzpunkt der Arbeit. Die kirchliche Verwaltung des Erzbistums Köln im 17. Jahrhundert stellt den Gegenstand der Studie dar.

Autorentext

Die Autorin: Tina Hülser, M.A., geboren 1979 in Wesel, studierte Geschichte und Germanistik an der Universität Düsseldorf. Seit 2005 ist sie als Studienreferendarin am Studienseminar Rheine tätig.

Zusammenfassung
"Die Verfasserin hat eine wertvolle Studie geliefert, die interessante und anregende Ergebnisse für die Entwicklung der kirchlichen Verwaltung in der Umbruchszeit nach dem Tridentinum ergibt." (Immo Eberl, Würzburger Diözesan-Geschichtsblätter)
"Die Arbeit von Tina Hülser geht von den richtigen Fragestellungen aus, beschreitet neue, innovative methodische Wege und kommt damit zu neuen Ergebnissen für die kirchliche Verwaltungsgeschichte." (Joachim Oepen, Geschichte in Köln)

Inhalt
Aus dem Inhalt: Aufbau und Organisation der kirchlichen Verwaltung im Erzbistum Köln im 17. Jahrhundert Die kirchenrechtliche Situation im Erzbistum Das Amt des Generalvikars im Jahre 1675 Ergebnisse.