Augenbewegungen bei visuellen Erinnerungen und Konstruktionen

Unsere Augen sind das Tor zur Welt. Mehr als jedes andere Sinnesorgan helfen sie uns, uns im Leben zurechtzufinden. Aber können die Augen noch mehr? Es gibt Erkenntnisse darüber, dass Augenbewegungen Hinweise auf kognitive Prozesse bei Menschen liefern können. Einige Vertreter des NLP behaupten sogar, dass sie durch die Richtung von Augenbewegungen erkennen können, ob sich eine Person gerade erinnert oder bestimmte Inhalte mental konstruiert. In der Diagnostik wäre die Kenntnisüber solche Zusammenhänge sehr von Nutzen. Finden sich empirische Belege für unterschiedliche Augenbewegungen beim Abruf visueller Erinnerungen oder Konstruktionen? Wie wirkt sich emotionale Anspannung auf die Augenbewegungen aus? Dieses Buch wird sich mit diesen Fragestellungen auseinandersetzen. Dabei wird zunächst auf theoretische Grundlagen zum Themenbereich eingegangen und eine experimentelle Untersuchung geplant, durchgeführt, ausgewertet und anschließend diskutiert. Dieses Buch richtet sich vor allem an Personen, welche die Glaubhaftigkeit von Personenaussagen beurteilen, im Bereich der Forensik arbeiten, Psychologen, Eignungsdiagnostiker sowie Personalentscheider.

Autorentext

Susanne Hübner, Bankkauffrau, Bankfachwirtstudium an der Bankakademie Frankfurt/Main und Psychologie-Studium an der CAU Kiel, danach als Personalberaterin und Personalentwicklerin beschäftigt.