Auswirkungen der vertikalen Integration auf die türkischen Elektrizitätsmärkte

Die aktive Beteiligung der Regierung an den Energiemärkten erfordert ein Verständnis ihrer vertikalen und horizontalen Integration. Um ihre Portfolios zu diversifizieren und ihre Geschäftsrisiken zu verringern, ist die vertikale Integration der großen privaten Akteure auf dem Markt ein weiteres wichtiges Thema. Unter diesen Marktbedingungen wird Marktmacht deutlich. In unserem Beitrag werden ARX-Modelle verwendet, um die Auswirkungen von Marktmacht und Portfoliodiversifizierung auf die Strompreise zu analysieren. Da wir in den aggregierten Modellen hochfrequente Zeitreihendaten für alle Gebotsstunden des Day-Ahead-Marktes verwendet haben, hat die autoregressive Struktur in den Systemgrenzpreisen den Effekt der Stromerzeugungsart vereitelt. Dementsprechend haben wir verschiedene Stunden des Tages als separate Zeitreihen genutzt, wobei eine Grundlast- (Stunde 24) und eine Spitzenstunde (Stunde 11) ausgewählt wurden. Unser Beitrag zur politischen Debatte besteht darin, aufzuzeigen, dass solche Probleme überhaupt existieren und dass Marktmacht auf dem türkischen Strommarkt nach wie vor ein wichtiges Thema ist.

Autorentext
Caner hat einen CRMA-Abschluss und verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Finanzbereich, die er in den letzten zehn Jahren in Beratungs- und Unternehmenspositionen gesammelt hat. Derzeit ist er Corporate Development Manager der EWE Turkey Holding. Caner hat einen BSc-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften und einen MSc-Abschluss in internationalen Finanzen. Er setzt sein Doktoratsstudium in Financial Engineering fort.