Barbara Pflaum

Dabei ordnete sie sich stets dem Motiv unter und wartete ohne Hektik auf ihre Chance. Barbara Pflaums Bildaufbau, Ironie und Witz sowie ihre Vorliebe für Bilder, die Situationen selbst erklären und trotzdem ein Rätsel bergen, machen ihre Fotografien auch heute noch so interessant.

Dinge an sich vorbeiziehen lassen und das fotografieren, was sie interessierte das macht das Portfolio der österreichischen Fotografin Barbara Pflaum (19122002) so besonders. Einen Namen machte sich die erste Frau im Bildjour­nalismus mit ihren Porträts vor allem für die Wochenpresse in den 1950er- bis 1970er-Jahren. Dabei ordnete sie sich stets dem Motiv unter und wartete ohne Hektik auf ihre Chance. Barbara Pflaums Bildaufbau, Ironie und Witz sowie ihre Vorliebe für Bilder, die Situationen selbst erklären und trotzdem ein Rätsel bergen, machen ihre Fotografien auch heute noch so interessant.

Autorentext
Absolvierte die Wiener Kunstgewerbeschule und 1948-52 die Meisterklasse für Graphik an der Akademie für angewandte Kunst in Wien. Beschäftigte sich ab 1950 mit Fotografie, arbeitete 1956-77 für "Die Presse" und die "Wochenpresse" und gestaltete daneben Wien-Bildbände.