Bemessungskonzept für Membrantragwerke

Membrantragwerke, jahrtausendalte Formen menschlicher Schutzbauten, stellen die Anfänge des Bauens dar. Es liegt auf der Hand, dass diese Bauart architektonisch und gestalterisch unendliche Möglichkeiten bietet. Doch auch in aktuellen Themen der Nachhaltigkeit und des gestiegenen Umweltbewusstseins gewinnen diese Tragwerke immens an Einfluss. In den letzten Jahrzehnten wurden mit diesem Ziel viele verschiedene Bemessungskonzepte und Vorschläge aufgestellt, welche jedoch komplett unabhängig voneinander aufgebaut sind und verschiedene Formate und Auffassungen besitzen. Leider resultierte diese Entwicklung in sehr vielen komplizierten Vorgehen die Membrane zu bemessen, wobei diese oft unverbindlich sind und somit Zustimmungen im Einzelfall notwendig werden. Doch um dieses besonders zukunftsträchtiges Tragsystem konkret zu verstehen, nachzuvollziehen und effizient zu verwirklichen, ist es nötig diese Konzepte und Vorschläge so zu überarbeiten, dass zumindest für Europa ein gemeinsames, genormtes und verlässliches Bemessungskonzept auf Basis der Eurocodes entsteht.

Autorentext

Marko Tom i , geb. am 26.11.1987 in Zagreb, absolvierte das Bachelor- und Masterstudium Bauingenieurwesen an der Technischen Universität München. Während dieser Zeit war er an dem Lehrstuhl für Statik beschäftigt sowie Stipendiat des Oskar-von-Miller Forums. Zurzeit arbeitet er als beratender Ingenieur für avancierte Gebaudehüllen in Washington, DC.