Berthold Beitz
Details
Berthold Beitz war an der Spitze des Krupp-Konzerns über Jahrzehnte einer der einflussreichsten Männer der deutschen Wirtschaft. Dabei betonte er stets seine soziale Verantwortung und setzte sich für Zwangsarbeiter-Entschädigungen und die neue Ostpolitik ein. Erst spät wurde bekannt, dass er während des Krieges Hunderten polnischen Juden das Leben gerettet hat eine Tat, für die er in Yad Vashem als »Gerechter unter den Völkern« geehrt wurde. Beitz´ mutiges Leben dient zum Verständnis eines vergangenen Jahrhunderts und als Vorbild für kommende Generationen.
»Man saugt regelrecht in sich hinein, was der Joachim Käppner da berichtet. (...) Der Autor setzt einen neuen Standard in Gestaltung und Abfassung von Lebensbeschreibungen Großindustrieller.«
Vorwort
»Was für ein Leben! Und was für eine Lebensleistung!« HELMUT SCHMIDT
Autorentext
Joachim Käppner ist Redakteur und Autor bei der Süddeutschen Zeitung. Der promovierte Historiker veröffentlichte u.a. »Erstarrte Erinnerung. Der Holocaust im Spiegel der DDR-Geschichtswissenschaft« (1999) und ist Herausgeber und Mitautor von »Die letzten 50 Tage: 1945 als der Krieg zu Ende ging« (2005) und »Befreit, besetzt, geteilt. Deutschland 19451949« (2006). Im Berlin Verlag erschienen von ihm »Die Familie der Generäle. Eine deutsche Geschichte« (2007) und »Berthold Beitz« (2010). Joachim Käppner lebt in München.
Inhalt
Inhalt
Vorwort von Helmut SchmidtBundeskanzler a. D.
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Zur Einführung: In Jerusalem (1990)
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Kindheit und JugendZemmin:
Ein kleines Dorf in Pommern – Sonnige Jahre: Schulzeit – Das respektierte Kind: Prägung – Der Aufstieg
»Er hat alles versucht«: Berthold und Else Beitz’ ***Rettungsaktionen in Boryslaw***
Ein Klavier aus Deutschland – »Eine Zeit großer Traurigkeit«: Das Grauen in der Panskastraße – Der Manager und die Mörder – Die erste Aktion: August 1942 – Denunzianten: Bei der Gestapo – »Hätte ich noch mehr tun können?« Schwindende Spielräume 80 – Todesspiel:Beitz und der SS-Mann – Unter Wölfen: Die Einsamkeit des Retters – »Lauft in die Wälder«: Das Ende 1944 – Die Überlebenden
Der Aufstieg eines Unbescholtenen: Kriegsende und Neubeginn
Ostfront 1945: Flucht aus Tirschtiegel – »Ich erschieße nicht einfach so Leute«: Die Militärjustiz – Mai 1945: Rückkehr nach Hamburg – »Mensch Berthold!« Ein folgenreiches Wiedersehen – Die Könige von Hamburg
Alfried Krupp: Der stille Stahlkönig
Ein Mädchen am Meer – Ein Mann mit Vergangenheit – Ein nächtlicher Handschlag
Beitz in Essen: »Was Krupp nicht sagt, sage ich«
»Und jetzt den Deckel drauf!« – Ein Empfang, so kalt wie Eis – Polen: Die schwierige Erinnerung – »Man muss die Macht zu gebrauchen wissen«: Der neue Besen – Gold aus Alexandria, Abrechnung in Essen – Fremde oder Freunde? Die Familie von Bohlen – »Ihr Zerberusse, wahrt nur euer Reich«: Kampf um Krupp – 150 Jahre Krupp: Jubelfeiern in Essen
Der Pionier: Beitz und das neue Gesicht des Konzerns
»Kinder statt Kanonen«: Abschied von der Waffenproduktion– Gegen alle Widerstände: Berthold Beitz und die Entschädigung für jüdische KZ-Häftlinge (1959)
Wegbereiter der Ostpolitik (1956–1969)
Ein Brief aus Polen – Zu Gast bei Freunden: Charmeoffensive nach Osten – »National unzuverlässig«: Konflikt mit Kanzler Adenauer – »Ich bin ein Vorkämpfer«: Motive – Die polnische Mission (1958–1962) – Krupps Mann im Kreml: Der Besuch bei Chruschtschow – »Ich bitte Sie «: Humanitäre Aktionen
Ein Kruppianer in Kampen:Berthold Beitz privat
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»Was soll nur einmal aus Krupp werden?«: Das Jahr der Entscheidung (1966)
Der traurige Prinz: Arndt von Bohlen – »Doch Sie sind da, um mir zu helfen«: Vater zwei – »Gründen Sie doch eine Stiftung«: Die Zukunft des Konzerns – Nacht der Entscheidung – »Das ist unverantwortlich!«: Kampf um die Stiftung – Der letzte Ritter
Ein Kampf um Krupp:Die große Krise (1966–1972)
Schulden und Sühne: Konzern in Not (1966/ 67) – »Wir sind bescheiden «: Die Krupp-Krise 1967 – Totenwache auf dem Hügel: Alfried Krupps Tod – Der Bund: Berthold Beitz und Alfried Krupp – Der Verbannte vom Hügel – Der Freund von der anderen Seite: Otto Brenner – »Wir wählen Sie jetzt ab«: Der Aufstand gegen Abs – Späte Abbitte in Essen: Abs’ letztes Geschenk
Der Retter und der Henker: Die Hildebrand-Prozesse
Ein Mann ohne Vergangenheit – »Halten Sie sich fest«: Der Entlastungszeuge (1952/53) – »Mensch Hilde!«: Wiedersehen in Saal 131 (1966) – »Ich bin unschuldig«: Das Urteil – Gerüchte und Gerechte: Epilog in Jerusalem
»Einmal sehen ist besser als hundertmal hören«: Von Essen um die Welt
Brandts Kniefall in Warschau: Berthold Beitz und die Entspannungspolitik – Yes-Man und No-Man: Machtkämpfe bei Krupp – In einem unbekannten Land: Die Chinareise 1973
Einsame Entscheidungen:Der Konzernlenker (1973–1983)
»Majestät, haben Sie das Spiel gesehen?«: Beitz’ Coup im Iran (1974/1976) – Das Haupt des Ungeheuers: Immer neue Vorstände – »Zu müde diesem Gegenstand gegenüber«: Golo Mann und Berthold Beitz
Der Herr der Ringe: Berthold Beitz und die Olympischen Spiele
Spiel der großen Entwürfe: Olympia 1972 – »Diese Idioten«: Zwischen Sport und Politik (1980–1988)
Eine Art Heimkehr: Berthold Beitz und die DDR
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Tausend Feuer, Ofen aus: Rheinhausen
Der Drache und die Funken: Erinnerungen im »Reichsadler« – Der Weg in den Konflikt: Cromme und die Stahlkrise – »Auge um Auge!«: Aufstand der Stahlarbeiter (1987) – 1989: Ein Abschied, der keiner ist
»Das bauen wir alleine«: Förderer und Geehrter
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Der Patriarch
Der Pakt der alten Herren – Das Duell der Stahlriesen – Die »schützende Hand« – Im Hause des Patriarchen: Die »Essener Erklärung « – Gerhard Cromme: Der gestürzte Kronprinz – DasVermächtnis – Das Geheimnis der Freiheit: Anstelle eines Nachworts
Anhang
Dank
Anmerkungen
Literatur und Quellen
Bildnachweis
Personenregister
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783492303460
- Vorwort von Helmut Schmidt
- Sprache Deutsch
- Auflage 7. A.
- Größe H187mm x B120mm x T43mm
- Jahr 2013
- EAN 9783492303460
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-492-30346-0
- Veröffentlichung 02.08.2013
- Titel Berthold Beitz
- Autor Joachim Käppner
- Untertitel Die Biographie
- Gewicht 517g
- Herausgeber Piper Verlag GmbH
- Anzahl Seiten 624
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Genre Politik-, Gesellschafts- & Wirtschafts-Biografien