Bewegung und Sport bei Menschen mit Cerebralparese

Gegenstand dieser Arbeit ist es die physischen, psychischen und sozialen Auswirkungen von gezielten Bewegungs- und Sportangeboten auf Jugendliche und junge Erwachsene mit cerebralen Bewegungssörungen zu untersuchen. Therapeutische Inhalte wie Dehnprogramme, Rumpfstabilisation und kognitives Training einerseits, und sportliche Interventionen wie Radfahren, Trampolinspringen, Schwimmen, Geschicklichkeits- und Ballspielen andererseits wurden über einen Zeitraum von 3 Wochen im Rahmen eines Sommercamps durchgeführt. Im einführenden theoretischen Teil der Arbeit erfolgt eine Darstellung verschiedener cerebraler Bewegungsstörungen sowie deren Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Um Auskunft über die physischen bzw. funktionellen oder motorischen Auswirkungen von Bewegung und Sport zu erhalten, wurden motorische Tests mittels des Gross Motor Fuction Measurement und des Timed Up & Go Tests durchgeführt. Um mehr Informationen zu erhalten, wurden fokussierte Leitfadeninterviews mit Therapeut/innen, Eltern sowie Campteilnehmer/innen analysiert. Neben motorischen Verbesserungen konnten auch Fortschritte im Bereich der Sozialkompetenz sowie der psychischen Befindlichkeit festgestellt werden.

Autorentext

Lehramtsstudium Bewegung & Sport sowie Psychologie & Philosophie an der Universität Wien, Bachelorstudium Physiotherapie an der FH Campus Wien, Bakkalaureatsstudium Gesundheitssport an der Universität Wien; Physiotherapeut und Sportwissenschafter im Nationalen Zentrum für Frauenfußball(ÖFB), Freiberuflicher Physiotherapeut