Biodieselproduktion in Chlorella durch symbiotischen Gasaustausch

In dieser Arbeit wurde die Produktion von Öl für Biodiesel aus der Mikroalge Chlorella protothecoides durch die Kombination von zwei Bioreaktoren, einem autotrophen und einem heterotrophen, in einem geschlossenen Kreislauf untersucht, in dem ein symbiotischer Austausch von Gasströmen stattfindet. Ziel ist es, die Vorteile der Symbiose zu nutzen, indem ein Austausch von mit O2 angereicherten Gasen für die heterotrophe Kultur und von CO2 für die autotrophe Kultur ermöglicht wird, um die Produktivität von Mikroalgenöl für die Biodieselproduktion zu verbessern. Parallel zum Symbioseversuch wurde eine Korrelation zwischen der Gesamtfluoreszenz (gemessen mittels Durchflusszytometrie) und dem Fettsäuregehalt der Biomasse hergestellt. Auf diese Weise kann der Ölgehalt der Mikroalgen während ihres Wachstums mit Hilfe der Durchflusszytometrie in Echtzeit überwacht werden, eine einfachere und schnellere Methode als die Quantifizierung der Fettsäuren durch Gaschromatographie.

Autorentext

Filipe Semião stammt aus Portugal und hat einen Master-Abschluss in Biotechnik vom Instituto Superior Técnico - Universität Lissabon. Derzeit ist er für den Betrieb der Pilotanlage von A4F-Algae For Future verantwortlich, einem Biotechnik-Unternehmen, das sich der Entwicklung und Umsetzung von Projekten für die industrielle Produktion von Mikroalgen widmet.