Biopolitische Neubestimmung des Menschen

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Details

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte und das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland haben die Menschenwürde als Höchstwert und oberstes Prinzip verankert. Biopolitischen Eingriffen durch den Staat sollte damit eine absolute Grenze gesetzt werden. Die Unbestimmtheit der Menschenwürde hat jedoch in den bioethischen Debatten der letzten Jahrzehnte dazu geführt, dass die Vorrangstellung der Menschenwürde in Frage gestellt wurde oder sich Vertreter entgegengesetzter Positionen beide gleichermaßen auf die Würde des Menschen berufen konnten. So stehen Eugenik und Euthanasie in liberalem Gewande als legitime Optionen wieder auf der Tagesordnung. Dies ist einerseits eine Problemanzeige und andererseits der Hinweis darauf, das unterschiedliche Lager unter Würde unterschiedliches verstehen. Der vorliegende Band diskutiert vorranging das Verhältnis von Menschenwürde und Autonomie als den zentralen Argumentationsgrundlagen dieser Debatte. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit es gerechtfertigt ist, den Würdebegriff durch den Autonomiebegriff zu ersetzen, bzw. ob der Würdebegriff Aspekte des Autonomiebegriffs integrieren oder ausschließen muss, um dem Grundanliegen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland gerecht zu werden, ohne Abstriche am Grundsatz der Unverfügbarkeit zu riskieren.


Autorentext

Dr. Johannes Hattler ist Philosoph und Direktor des Lindenthal-Instituts in Köln.

Dr. Johann Christian Koecke ist Koordinator für Grundsatzfragen in der Konrad-Adenauer-Stiftung.


Inhalt
Vorwort/Einleitung.- 1. Autonomie als medizinethischer Zentralbegriff der 1990er Jahre und ihre Verwandlung zum Mantra entgrenzter Biopolitik.- 2. Die Menschenwürde und das verfassungsrechtliche Recht auf Selbstbestimmung ein und dasselbe?.- 3. Vom Sterben in Würde.- 4. Menschenwürde und künstliche Befruchtung. Wohin führt die assistierte Reproduktion?.- 5. Künstliche Gebärmutter und Leiblichkeit: Ethische Reflexionen.- 6. Eine bioethische Kartographie von Autonomie.- 7. Das Konzept der Menschenwürde vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in der Stammzellforschung und Genomchirurgie.- 8. Zur Differenz von Würde und Autonomie im Kontext der Biopolitik.- 9. Autonomie und Autorität: Wiederentdeckung des klassischen Zugangs zur Medizin.- 10. Selbstbestimmung: ein biopolitisch fragwürdiges Kriterium. Existenzgrundlage der Medizin ist das ihr inhärente Arztethos.

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Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783658289423
    • Sprache Deutsch
    • Editor Johannes Hattler, Johann Christian Koecke
    • Größe H210mm x B148mm x T11mm
    • Jahr 2020
    • EAN 9783658289423
    • Format Kartonierter Einband
    • ISBN 978-3-658-28942-3
    • Veröffentlichung 01.10.2020
    • Titel Biopolitische Neubestimmung des Menschen
    • Untertitel Menschenwürde und Autonomie
    • Gewicht 241g
    • Herausgeber Springer-Verlag GmbH
    • Anzahl Seiten 169
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Philosophie-Lexika
    • Auflage 1. Aufl. 2020

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