Black Boy

Richard Wrights Memoiren über seine Kindheit als junger schwarzer Junge im amerikanischen Süden der 1920er und 30er Jahre sind eine kraftvolle Darstellung des afroamerikanischen Lebens und eine Erkundung von Rassenkonflikten. Mit vier Jahren setzte Richard Wright aus Langeweile sein Zuhause in Brand; mit fünf verliess sein Vater die Familie; mit sechs war Richard vorübergehend alkoholabhängig. Von Zuhause zu Zuhause, von einem Backsteinhinterhaus zum Waisenhaus, zu einer Grossmutter in Jackson und einer Tante in Arkansas, hatte er bis zum Alter von zwölf Jahren nur ein Jahr formale Schulbildung. In Kneipen, Bahnhöfen und auf den Strassen lernte er die Fakten über das Leben unter weisser Unterdrückung, über Angst, Hunger und Hass, während die lange Krankheit seiner Mutter ihm das Leiden näherbrachte. Die gleiche Wachsamkeit und Unabhängigkeit, die ihn zum „schlechten Jungen“ seiner Familie und zum Opfer endloser Prügel machte, kosteten ihn auch zahlreiche Jobs. Allmählich lernte er, sich in einer Welt weisser Feindseligkeit als Jim Crow zu verhalten, während er heimlich sein Verlangen nach Büchern und Wissen stillte, bis der Zeitpunkt kam, an dem er seinen Traum von Gerechtigkeit und Möglichkeiten im Norden verfolgen konnte.