Brillenbekenntnis

Ein sinnlicher Roman über Sehschwäche, Selbstakzeptanz und das aufregende Spiel mit Nähe, Sichtbarkeit und Hingabe zart, tief und überraschend ehrlich.

Manchmal braucht es +8 Dioptrien, um sich endlich klar zu sehen. Nina hat lange versucht, sich unsichtbar zu machen: mit Kontaktlinsen, mit Ausreden, mit Scheu vor ihrer Sehschwäche. Doch als die Werte steigen und die Brillen dicker werden, beginnt sie etwas zu spüren, das sie nie erwartet hätte eine eigentümliche Lust am Sichtbarsein. Zwischen Scham, Sehschärfe und Selbstermächtigung entdeckt sie, dass starke Gläser nicht nur Sehfelder vergrößern, sondern auch verborgene Begierden freilegen. Brillenbekenntnis ist ein sinnlicher Roman über Sehschwäche, Selbstakzeptanz und das aufregende Spiel mit Nähe, Sichtbarkeit und Hingabe zart, tief und überraschend ehrlich.

Autorentext
Sophia Karlenic lebt in Berlin und arbeitet im weiteren Sinne mit Menschen in ihrem Alltag, an ihren Schwellen, manchmal auch an ihren Rändern. Sie interessiert sich für alles, was zwischen Wahrnehmung und Gefühl stattfindet: Routinen, Irritationen, Begierden, Selbstbilder. Schreiben war für sie nie ein Plan, sondern ein Nebenstrom leise, drängend, beständig. Ihre Texte entstehen aus Beobachtung, aus Erinnerung, manchmal aus einer Verstimmung heraus. Sie schreibt über das Sehen, das Suchen, das Anderssein literarisch, körpernah und oft mit einem Hang zur Übertreibung. Wenn sie nicht schreibt, geht sie spazieren, hört anderen zu oder verliert sich in Details, die niemand bemerkt hätte außer ihr.