Das alte Regensburg

Mit dem Bau des römischen Castra Regina um 179 n. Chr. ist Regensburg in Stein dokumentiert. Es wirkten Bayernherzöge, Karolinger, Ottonen, Salier, Welfen, Staufer, Habsburger, Luxemburger, etc.

Regensburg wird 1100/1200 Reichshauptstadt, hier fließt alles zusammen von Politik und Wirtschaft. Regensburg ist für 200 Jahre das Zentrum europäischer Macht. Enorm reiche Fernhändler (Patrizier) bauen ihre Wohnburgen, Türme, Brücken, Kirchen und Spitäler. Mit der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit beginnt der wirtschaftliche Niedergang in der einst so reichen Handelsstadt Regensburg, der auch schwere soziale Unruhen auslöst. Verwickelt in, und betroffen von kleinen und großen Kriegen, von Pest, jüdischen Pogromen und anderen Katastrophen, Regensburg übersteht das alles. Der 140 Jahre lang tätige Immerwährende Reichstag lässt die müde Reichsstadt nochmals kurz aufblühen, bevor sie Anfang 1800 durch Napoleon Bonaparte an den neuen Bayernkönig Max I. verkauft wird. 1600 Jahre glorreiches, erhabenes, selbstherrliches, mächtiges, abgestiegenes, ausgeplündertes, armseliges und wieder gefestigtes Regensburg. Was für ein Reichtum an Aufstieg und Niedergang. Regensburg ist um seine pralle Geschichte zu beneiden, es ist das historische Gewissen Europas. Ein Lesebuch aus der Reihe Regensburger-Historie.

Autorentext
Rainer Krämer, 1945 in Aussig (Sudetenland) geboren, lebt seit 1981 in Bad Abbach. Er ist Autor von Sachbüchern über Pharmazie und Geschichte.