Das gemeinsame Wirtschaftsrecht der Mitgliedsstaaten

Das Wirtschaftsrecht der Organisation zur Harmonisierung des Wirtschaftsrechts in Afrika (OHADA) ist ein gemeinsames Recht ihrer siebzehn Mitgliedsstaaten in Zentral- und Westafrika, die überwiegend französischsprachig sind und größtenteils der CFA-Franc-Währungszone angehören. Er geht auf den Vertrag vom 17. Oktober 1993 zurück, der in Port Louis, Mauritius, unterzeichnet und am 17. Oktober 2008 in Quebec City, Kanada, überarbeitet wurde. Es umfasst 10 Texte, die sogenannten Einheitsgesetze, die das allgemeine Handelsrecht, das Recht der Handelsgesellschaften und wirtschaftlichen Interessenvereinigungen (GIE), die Genossenschaften, das Rechnungslegungsrecht, die vereinfachten Verfahren zur Eintreibung und Vollstreckung von Forderungen, die Wertpapiere, die Schiedsgerichtsbarkeit, die Mediation und das Recht der Unternehmen in Schwierigkeiten regeln. Es handelt sich um ein Gesetz, das in den Vertragsstaaten von den nationalen Gerichten erster und zweiter Instanz und in Kassationsverfahren vom Gemeinsamen Justiz- und Schiedsgerichtshof (CCJA) der OHADA in gleicher Weise angewendet wird.

Autorentext

Inès FÉVILIYÉ tiene un doctorado en derecho privado de la Universidad de Rouen (Francia) en 1999, fue profesora-investigadora en Francia de 2001 a 2003, abogada de empresas en Pointe-Noire (Congo) de 2006 a 2013 y es profesora-investigadora en la Facultad de Derecho de la Universidad Marien N'GOUABI de Brazzaville (Congo) desde 2014.