DAS GESPRÄCH ALS MEDIUM DER SEELSORGE

Das Gespräch hat eine besondere Bedeutung für unser Leben. Es ist das unmittelbare Werkzeug eines helfenden Berufes. "Reden kann doch jeder", sagt man. Doch die alltägliche Erfahrung zeigt etwas anderes. Manche unserer Gespräche gelingen nicht. "Dieses Gespräch hat mir nichts gebracht", sagt einer. Ein anderer bekennt dankbar: "Dieses Gespräch hat mir geholfen." Worin bestehen die wesentlichen Eigenschaften eines gelungenen Gespräches, welche beinträchtigen es? Woran erkennt man die Qualität eines guten Gespräches? Diesen Fragen geht der Autor in diesem Buch nach. Er beleuchtet hierzu auch die Erkenntnisse der modernen Gesprächspsychotherapie in ihrer Bedeutsamkeit für das helfende Gespräch. Er zeigt, dass es dabei nicht auf die psychologischen Methoden ankommt, sondern auf eine bestimmte innere Haltung. Diese buchstäblich heilende Haltung und der dazugehörige theoretische Hintergrund soll hier ausführlich beschrieben werden. Die Beschäftigung mit psychologischen Hilfen ist keine Flucht in die Psychologie, wie manche befürchten. Sie führt nicht zu einer "Verpsychologisierung" der menschlichen bzw. seelsorglichen Begegnung.

Autorentext

Pius Schmidt, seit 46 Jahren Priester der Diözese Eichstätt. Studium der Theologie und Psychologie in Würzburg; 1975 Priesterweihe. 1979-1986 Subregens im Bischöflichen Priesterseminar Eichstätt; 1995-2001 Direktor des Exerzitien- und Bildungshauses Schloss Hirschberg. Seit 2018 Pfarrer i. R. , geistlicher Rektor im Tagungshaus Hirschberg.