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Das italienische Zivilrecht in der Verfassungswirklichkeit
Details
Dieser Band legt in klarer und gleichzeitig problembezogener Form die italienischen Zivilrechtsinstitute dar. Es sollen damit einem größeren Publikum Ideen und Lösungen zur Rolle, zu den Inhalten und zu den Techniken des Zivilrechts vorgestellt werden. Das Werk stellt eine Neudeutung der Begriffe und Institute dar, im Hinblick auf ihre Anpassung an und Funktionalisierung für die Hierarchie der Werte, welche die Verfassungslegalität im Bereich eines einheitlichen und systematischen Verständnisses der Rechtsordnung kennzeichnen. Es ist der Versuch einer Synthese zwischen didaktischer Erfahrung und Jahren der Forschung, in der Überzeugung der Notwendigkeit sowohl eines engen Austausches zwischen Forschung und Lehre als auch einer Verbindung zwischen wissenschaftlicher Produktion und Rechtspraxis. Diese Ausgabe ist um Vertiefungen zur Quellen- und Auslegungstheorie - vor allem durch den Einfluss des Gemeinschaftsrechts, der Marktproblematiken und des Schutzes des schwachen Vertragspartners - erweitert worden. Es soll gezeigt werden, dass trotz des Pluralismus des italienisch-europäischen Quellensystems das geltende Zivilrecht Ausdruck einer einheitlichen Ordnung ist, die trotz allem durch die Zentralität der von den Grundwerten der Verfassung geleiteten Legalität gekennzeichnet ist. Aus dem monistischen Verständnis der Ordnung als Synthese und Integration von untereinander stark gegliederten Vorschriften und Prinzipien entstehteine neue Rechtserfahrung, die ihre Einheit im Anwendungsmoment findet, wenn der Ausleger berufen ist - im Quellenpluralismus, unter Wahrung der Quellenhierarchie und in Kontrolle der richtigen Anwendung der Zuständigkeit und der Subsidiarität - die adäquate Regelung für den konkreten Fall, die Ordnung des konkreten Falls (die nur eine einzige sein kann), zu finden.
Autorentext
Professor Pietro Perlingieri, Edizioni Scientifiche Italiane spa, Università degli Studi del Sannio, Italien
Inhalt
Erster Teil: Recht und Politik, Methoden und Schulen: Recht, Richter und Politik.- Das Rechtsstudium und die Juristenausbildung.- Methoden und Schulen: Das Verhältnis zwischen Recht und Praxis.- Traditionelle Dogmen und Historizität der Konzepte.- Zweiter Teil: Einheitlichkeit der Rechtsordnung und Pluralität der Rechtsquellen: Komplexität und Einheitlichkeit der geltenden Rechtsordnung.- Legislative Techniken, Legalitätsprinzip und Rechtsnormen.- Das italo-gemeinschaftliche Quellensystem.- Die Autonomie in der Pluralität und Hierarchie der Quellen und Werte.- Dritter Teil: Systematische und axiologische Auslegung: Person und soziale Gemeinschaften. Die Grundsätze Solidarität und Gleichheit.- Markt, Solidarität und Menschenrechte.- Verfassungsgemäßes Zivilrecht.- Gesetzesauslegung und ihre Regeln.- Der rechtlich relevante Sachverhalt und seine Qualifikation.- Vierter Teil: Subjektive Rechtspositionen und Rechtsverhältnis: Subjektive Rechtspositionen und ihre Inhaberschaft.- Die Rechtsverhältnisse und ihre vicende (Wandlungen).- Existentielle subjektive Rechtspositionen.- Subjektive vermögensmäßige Rechtspositionen.- Aspekte der persönlichen und vermögensmäßigen familiären Rechtsverhältnisse.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783642301513
- Auflage 1. Aufl. 2017
- Editor Luca Di Nella
- Sprache Deutsch
- Genre Internationales Recht
- Lesemotiv Verstehen
- Größe H241mm x B160mm x T64mm
- Jahr 2017
- EAN 9783642301513
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-642-30151-3
- Veröffentlichung 18.01.2017
- Titel Das italienische Zivilrecht in der Verfassungswirklichkeit
- Autor Pietro Perlingieri
- Untertitel unter besonderer Berücksichtigung des europäischen Rechtsquellensystems
- Gewicht 1771g
- Herausgeber Springer Berlin Heidelberg
- Anzahl Seiten 1038