Das Nürnberger Genie

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Zweifellos ist der geniale Patrizier, Handelsherr, Ratsherr und Chronist Ulman I. Stromer (13291407) das berühmteste Mitglied der Nürnberger Patrizierfamilie Stromer. Von 1360 bis 1401 schrieb er das Püchel von mein geslecht und von abentewr, das als erste deutsche Städtechronik, frühestes Werk der Nürnberger Geschichtsschreibung und erste deutsche Autobiographie gilt. 1370 übernahm er mit zwei Brüdern die Leitung des seit 1341 urkundlich bezeugten Handelshauses der Familie Stromer, dessen Geschäfte von Barcelona (Spanien) bis Riga (Lettland) und Asow (Südrussland) reichten. Ab 1371 war er Ratsherr im Innersten Rat der Reichsstadt Nürnberg und ab den 1380er Jahren Graue Eminenz im Nürnberger Rat. Teilweise betraute man ihn mit heiklen diplomatischen Missionen. 1390 gründete er außerhalb der Stadtmauern von Nürnberg die erste Papiermühle in Deutschland sowie nördlich der Alpen. Ab 1396 bekleidete Ulman als Oberster Hauptmann (Oberbürgermeister) das wichtigste Amt im Stadtregiment von Nürnberg. Seine finanzielle Unterstützung trug 1400 zum Sturz von König Wenzel IV. als römisch-deutscher König und zur Wahl des Sohnes des pfälzischen Wittelsbacher Kurfürsten Ruprecht II. zum römisch-deutschen König Ruprecht III. bei. Fürsten und Könige waren in seinem Haus zu Gast. Mit seiner ersten Ehefrau Anna Hegnein zeugte er zwei Kinder, mit seiner zweiten Gattin Agnes Grolant sieben. An der furchtbaren Judenverfolgung von 1349 in Nürnberg, bei der 562 Juden ermordet und ihre Häuser beschlagnahmt wurden, war er damals erst 20 Jahre alt nicht beteiligt. Ulman I. Stromer erlag am 3. April 1407 im Alter von 78 Jahren vermutlich der Pest. Der Text von Das Nürnberger Genie. Leben und Werk von Ulman I. Stromer stammt aus dem Buch Solange ich atme, hoffe ich. Die Nürnberger Patrizierfamilie Stromer von Ernst Probst.

Autorentext
Ernst Probst, geboren am 20. Januar 1946 in Neunburg vorm Wald im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz, ist Journalist und Wissenschaftsautor. Er arbeitete von 1968 bis 1971 bei den Nürnberger Nachrichten, von 1971 bis 1973 in der Zentralredaktion des Ring Nordbayerischer Tageszeitungen in Bayreuth und von 1973 bis 2001 bei der Allgemeinen Zeitung, Mainz. In seiner Freizeit schrieb er Artikel für die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Frankfurter Rundschau, Neue Zürcher Zeitung, Tages-Anzeiger, Zürich, Salzburger Nachrichten, Die Zeit, Rheinischer Merkur, Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, bild der wissenschaft, kosmos, Deutsche Presse-Agentur (dpa), Associated Press (AP) und den Deutschen Forschungsdienst (df). Aus seiner Feder stammen die Bücher Deutschland in der Urzeit (1986), Deutschland in der Steinzeit (1991), Rekorde der Urzeit (1992), Dinosaurier in Deutschland (1993 zusammen mit Raymund Windolf) und Deutschland in der Bronzezeit (1996). Von 2001 bis 2006 betätigte sich Ernst Probst als Buchverleger sowie zeitweise als internationaler Fossilienhändler und Antiquitätenhändler. Insgesamt veröffentlichte er etwa 450 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und rund 450 E-Books.

Weitere Informationen

  • Allgemeine Informationen
    • GTIN 09783384631138
    • Sprache Deutsch
    • Größe H216mm x B153mm x T11mm
    • Jahr 2025
    • EAN 9783384631138
    • Format Fester Einband
    • ISBN 978-3-384-63113-8
    • Veröffentlichung 13.06.2025
    • Titel Das Nürnberger Genie
    • Autor Ernst Probst
    • Untertitel Leben und Werk von Ulman I. Stromer
    • Gewicht 272g
    • Herausgeber tredition
    • Anzahl Seiten 102
    • Lesemotiv Verstehen
    • Genre Regional- und Ländergeschichte

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