Das Tal der Elefanten

Ganze dreizehn Tage bleiben Martine und Ben, um die Hintergründe einer zweifelhaften Erbschaftsforderung aufzuklären sonst ist die Wildtierfarm Sawubona für sie verloren. Das Gedächtnis eines Elefanten weist ihnen den Weg in die Wüste Namibias. Ein atemberaubendes Abenteuer, in dessen Mittelpunkt wie immer bei Lauren St John die Liebe zu den Tieren Afrikas steht.

Autorentext
Lauren St John ist in Simbabwe auf einer Farm, in einem Wildreservat aufgewachsen. Eine Giraffe, zwei Warzenschweine und eine Horde Affen gehörten zu den Haustieren. Heute lebt sie in London mit ihrem Bengalkater Max. Im Verlag Freies Geistesleben erschienen von ihr bereits zahlreiche Kinder- und Jugendbucher.

Leseprobe
Nachdem Martine und Ben das Frühstück (zwei Spiegeleier auf Toastbrot) bewältigt hatten, machten sie sich mit H'ani auf die Suche nach den Wüstenelefanten. Er hatte versucht, ihre Hoffnungen zu dämpfen. Trotz ihrer kolossalen Größe waren die Tiere nicht immer leicht aufzufinden, weil sie sich bei ihrer täglichen Wasser- und Nahrungssuche oft über sehr große Distanzen fortbewegten. «Deshalb ist es auch so schwierig, ihren Bestand festzustellen», sagte H'ani während er auf die Bremse trat, um eine Springbockherde die Straße überqueren zu lassen. «Als mein Vater noch hier war, ist er der Frage nachgegangen, warum immer wieder Elefanten scheinbar grundlos verschwunden sind. Es waren keine kranken oder alten Tiere. Sie stammten aus Herden, die er seit Jahren im Auge gehabt hatte. Es bestand also kein Zweifel darüber, was vorging. Junge, gesunde Elefanten verlassen ihre Herde nämlich nicht einfach so. Manchmal sah er ein Tier an einem Tag, und am nächsten Tag war es verschwunden.» Genauso wie der Elefantenflüsterer auch, dachte sich Martine.