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Den Wald entwickeln
Details
Der Umgang mit dem Wald im 18. Jahrhundert wird oft vereinfacht dargestellt: Es herrscht das Bild von Landesherren vor, die mit klugen Forstgesetzen den Wald vor Übernutzung schützen wollten, aber einer uneinsichtigen Landbevölkerung gegenüberstanden, die mit ihrem Vieh und Brennholzbedarf die Baumbestände ruinierte. Ernst hinterfragt diese gängige Auffassung mit einer Fallstudie über Holzproduktion, Landwirtschaft und Jagd in den Mittelgebirgen Hunsrück und Eifel und lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die existentielle Herausforderung der damaligen Zeit, die Waldentwicklung gesellschafts- und naturverträglich zu gestalten. Erstmalig erkennen wir dadurch das vielschichtige, multipolare Politik- und Konfliktfeld Waldentwicklung: Forstgesetze waren oft genug schlicht Ergebnis innerobrigkeitlicher Händel. Nachhaltigkeit und Holznot interessierten die Obrigkeit vornehmlich, um im Schatten dieser Begriffe die Waldbestände planmäßig "versilbern" zu können. Doch vor Gericht opponierte die Landbevölkerung kenntnis- und auch erfolgreich gegen dieses Doppelspiel. Damit kann Ernst beispielhaft für das Waldwesen die Wechselwirkungen zwischen Obrigkeit und Untertanen einerseits, Realität und Rhetorik andererseits herausarbeiten.
Zusammenfassung
"Wir verdanken Christoph Ernst das mit großem Fleiß zusammengetragene Kompendium der Waldgeschichte in den Ländern an der Mosel."
Hansjörg Küster, in: FAZ 17.10.2001
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783486565102
- Sprache Deutsch
- Auflage 00001 A. 1. Auflage
- Größe H230mm x B147mm x T29mm
- Jahr 2000
- EAN 9783486565102
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-486-56510-2
- Veröffentlichung 06.09.2000
- Titel Den Wald entwickeln
- Autor Christoph Ernst
- Untertitel Ein Politik- und Konfliktfeld in Hunsrück und Eifel im 18. Jahrhundert
- Gewicht 693g
- Herausgeber De Gruyter
- Anzahl Seiten 408
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Neuzeit bis 1918