Depressionen und Perfektionismus

Das Medizinstudium verlangt von den Studierenden ein intensives Engagement, das oft mit einem hohen Perfektionismus verbunden ist, der als notwendig für den Erfolg angesehen wird. Es handelt sich um eine beschreibende und analytische Querschnittsstudie mit 206 antwortenden Medizinstudenten. Die Teilnehmer beantworteten zwei validierte Skalen: das Beck Depression Inventory (Kurzversion) und den Perfektionismus-Fragebogen von Réhaume.Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 21,49 ± 1,37 Jahre, mit einem Geschlechterverhältnis von 1,43. Die Mehrheit war perfektionistisch veranlagt und 29,6 % litten an einer mittelschweren bis schweren Depression. Es wurde eine hochsignifikante Korrelation (p 0,001) zwischen den Perfektionismus-Scores und: (1) den negativen Folgen von Perfektionismus, (2) Depressionen und (3) den negativen Folgen von Perfektionismus und Depressionen beobachtet. Perfektionistische Studierende wiesen im Vergleich zu nicht perfektionistischen Studierenden mehr depressive Symptome, mehr Stress, mehr Selbstkritik, mehr Selbstzweifel sowie einen Mangel an Initiative auf.

Autorentext

Ildottor Rim Sellami è psichiatra praticante nel reparto di psichiatria "A" dell'ospedale universitario Hedi Chaker di Sfax e professore associato di psichiatria presso la facoltà di medicina di Sfax, in Tunisia.