Der absurde Kapitalismus
Details
Der neoliberale Kapitalismus hat sich nicht nur als unfähig erwiesen, die Verheißungen zu erfüllen, mit denen er sich rechtfertigt, er hat ihre Erfüllung sogar verhindert. Darüber hinaus hat er daran mitgewirkt, die Voraussetzungen zu zerstören, auf denen er beruht. In diesem Sinne ist er absurd. Die in dem Essay entfaltete Kritik am Neoliberalismus ist funktionalistisch und macht diesen als interessengeleitete Ideologie kenntlich. Als seine zentralen Merkmale werden sowohl die Verschiebung der wirtschaftlichen Grundlogik von einer Versorgungslogik zu einer solchen der unbegrenzten Kapitalakkumulation als auch deren Ausuferung zu einer »gesellschaftlichen Grammatik« herausgestellt, die mehr und mehr alle Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens durchtränkt. Die Vorstellungen zur Absurdität sind dem literarischen und philosophischen Werk von Albert Camus entlehnt. Bei ihm führt das Absurde, die Begegnung des sinnsuchenden Menschen mit einer sinnlosen Welt, nicht in eine hoffnungslose Schicksalsergebenheit, vielmehr bietet das Bewusstwerden des Absurden dem Menschen die Chance, sich aufzulehnen und sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Autorentext
Jürgen-Michael Reimer, Studium der Sozialwissenschaften in Hamburg und Göttingen. Langjährige Tätigkeit als Professor für Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Human Ressource Management an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Herausgeber Papyrossa Verlags GmbH +
- Gewicht 166g
- Untertitel Ein ideologiekritischer Essay
- Autor Jürgen-Michael Reimer
- Titel Der absurde Kapitalismus
- Veröffentlichung 05.06.2023
- ISBN 978-3-89438-809-6
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783894388096
- Jahr 2023
- Größe H201mm x B137mm x T14mm
- Anzahl Seiten 123
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- GTIN 09783894388096