Der Beitrag von Genossenschaften zur territorialen Entwicklung

Heutzutage sind Organisationen der Sozial- und Solidarwirtschaft (ESS), insbesondere Genossenschaften, für das wirtschaftliche, soziale und politische Gefüge in Marokko von wachsender Bedeutung. Sie stellen in der Tat einen wichtigen Teil der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsprogramme des Landes dar. Ihre Attraktivität hat insbesondere mit dem Start der Nationalen Initiative für menschliche Entwicklung (INDH) im Jahr 2005 zugenommen, die dem sozialen Unternehmertum neue Impulse verliehen hat. Dies schlug sich in einer spektakulären Entwicklung der Mitgliederzahlen von Genossenschaften nieder, die zwischen 2005 und 2015 um mehr als 220 % anstieg. Angesichts der Vorteile, die dieser Sektor bei der Aufwertung des Menschen sowie der schwachen Gebiete generiert, und seines Gewichts im wirtschaftlichen und sozialen Gefüge des Landes versucht unsere Arbeit, den Beitrag der Genossenschaften zur sozioökonomischen Entwicklung ihres Gebiets konkret zu bewerten. Zu diesem Zweck haben wir uns für einen qualitativen Ansatz mit explorativem Charakter entschieden, der auf halbdirektiven Interviews mit den Verantwortlichen der untersuchten Genossenschaften in der Provinz El Hajeb beruht.

Autorentext

Zineb Oulidi Jawhari is a doctoral student in Territorial Economics and Stakeholder Strategy at the University MOULAY ISMAIL of Meknes. In 2016, she received the Economist Prize for the best thesis in economics and management, Master category. She was also a temporary teacher of statistics at the Faculty of Letters and Humanities of Meknes.