Der Fall Metin Göktepe
Details
Der Fall des 1996 von Polizisten umgebrachten Journalisten Metin Göktepe zeigt, dass es um die Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei schon lange nicht gut bestellt ist. Eine Prozessbeobachtung.
In ihrer Rangliste der Pressefreiheit stuft Reporter ohne Grenzen die Türkei aktuell auf Platz 165 von 180 Ländern ein. Doch nicht erst seit der Machtübernahme Recep Tayyip Erdoans vor zwei Jahrzehnten ist es um die Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei nicht gut bestellt. Für kritische Journalistinnen und Journalisten war es auch schon zuvor gefährlich, ihrer Arbeit nachzugehen. So war der am 8. Januar 1996 in Istanbul umgebrachte Metin Göktepe weder der Erste noch der Letzte, der am Bosporus seine journalistische Tätigkeit mit dem Leben bezahlen musste. Was seinen Fall jedoch besonders macht: Es ließ sich nicht vertuschen, wer den 27-jährigen Reporter der kleinen linken Tageszeitung "Evrensel" ermordet hat. Sein Tod löste eine landesweite Protestwelle aus, die zu einer Anklage gegen mehrere Polizisten führte. Der Prozess gegen sie zog sich über mehrere Jahre hin. Dass schließlich sechs der staatlich besoldeten Mörder verurteilt wurden, war ein Novum, das es zuvor noch nie gegeben hatte. Der deutsche Journalist Pascal Beucker reiste zwischen 1996 und 1999 immer wieder in die Türkei, um den Göktepe-Prozess vor Ort zu beobachten.
Autorentext
Pascal Beucker, geboren 1966 in Düsseldorf, ist Redakteur der Tageszeitung "taz" und lebt in Berlin.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783758482076
- Altersempfehlung 1 bis 18 Jahre
- Auflage 4. Aufl.
- Genre Sachbücher Geschichte
- Lesemotiv Auseinandersetzen
- Anzahl Seiten 80
- Größe H190mm x B125mm x T4mm
- EAN 9783758482076
- Titel Der Fall Metin Göktepe
- Autor Pascal Beucker
- Untertitel Über einen staatlichen Mord und den Zustand der Pressefreiheit in der Türkei gestern und heute
- Gewicht 89g
- Herausgeber epubli