Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte - der Kampf gegen die Straflosigkeit?

Lateinamerika hat eine lange Geschichte von Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit während der Zeit der zahlreichen Diktaturen zwischen den 1950er und 1990er Jahren. In diesem Buch wird untersucht und bewertet, wie wichtig die Rolle der Interamerikanischen Menschenrechtskommission (IACHR) und des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte (IACtHR), die beide von der Organisation Amerikanischer Staaten gegründet wurden, im Kampf gegen Straflosigkeit ist. Das Interamerikanische Menschenrechtssystem zum Schutz der Menschenrechte hat sich im Laufe der Zeit trotz Rückschlägen zu einer ernst zu nehmenden Kraft entwickelt, die für die Gewährleistung und Überwachung der Umsetzung der Menschenrechtsgarantien in den 35 unabhängigen Ländern des amerikanischen Kontinents zuständig ist. Das Papier unterstreicht die allmähliche Zunahme der politischen, rechtlichen und moralischen Unterstützung innerhalb des internationalen Rechts bei der Bekämpfung der Straflosigkeit und der Vermeidung von Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen, bevor es zu dem Schluss kommt, dass sowohl die IACHR als auch die IACtHR eine wesentliche internationale Rolle dabei spielen, Täter von Menschenrechtsverletzungen für ihre Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen und gleichzeitig ihren Opfern Gerechtigkeit zu verschaffen.

Autorentext
Emma Melissa Saville (MSc Violence, Conflict and Development Studies, SOAS, University of London) arbeitete zuvor am University College London (UCL) und ist derzeit als Senior Researcher für PositiveNegatives tätig. Emma war 2016 Mitbegründerin der Bildungsstiftung Why Comics? Sie hat zwei weitere Bücher veröffentlicht und twittert unter @EmmaMSaville.