Der Monolog der Wirtschaft

Die Ökonomie der darstellenden Künste ist eine Teildisziplin der Wirtschaftswissenschaften, die sich auf die Funktionsweise der darstellenden Künste als wirtschaftliche Aktivität konzentriert. Die neoklassische Mainstream-Ökonomie dominiert diesen wissenschaftlichen Bereich und subsumiert die in diesem Bereich beobachteten Phänomene unter ihren Prinzipien. Das Ideal der theoretischen Vereinheitlichung liegt den Bemühungen der Ökonomen zugrunde, daher besteht das Ziel darin, die für andere Branchen verwendeten Ableitungsmuster auch auf die darstellenden Künste anzuwenden. Dies erlaubt nicht die Einbeziehung vieler spezifischer Informationen aus der Praxis selbst, sodass viele Eigenheiten der darstellenden Künste bei der Erstellung ökonomischer Theorien unberücksichtigt bleiben. Indem aufgezeigt wird, wie sich die ökonomische Untersuchung der darstellenden Künste bisher entwickelt hat, und indem einige ihrer Mängel untersucht werden, soll das Ziel erreicht werden, alternative ökonomische Ansätze für künstlerische Bereiche zu finden. Ansätze, die relevantere Informationen über die tatsächliche Funktionsweise der Künste beinhalten.

Autorentext

Susana Graça ist Wirtschaftswissenschaftlerin mit einem Doktortitel in Philosophie und Wirtschaftswissenschaften (Erasmus Institute for Philosophy and Economics, Niederlande). Sie hat in Portugal intensiv in Fördergremien für Kunst gearbeitet und war als Dozentin und Forscherin an mehreren Universitäten tätig. Derzeit ist sie Beauftragte für Wirtschaftsbeziehungen an der norwegischen Botschaft in Lissabon.