Der orientierte Blick

Es ist fast trivial zu sagen, dass wir in einem Zeitalter der Bilder leben. Der Tourismus als Konsument von Räumen eignet sich visuelle Ressourcen an, um für Reiseziele zu werben und sie zu verkaufen. Ausgehend von dieser Analogie wollen wir die Frage der Darstellung der Favelas in den visuellen Reiseführern diskutieren, die sich die Touristen zur Orientierung in der Stadt aneignen. Auf der Grundlage des Wissens über Repräsentation wollen wir analysieren, wie die Favelas als Teil der ästhetischen Komposition der Landschaft der Stadt Rio de Janeiro dargestellt werden. Methodisch orientieren wir uns an der semiologischen Theorie und gliedern unsere Analyse in zwei Hauptstränge. Die erste bezieht sich auf die Schriftsprache, die in den Reiseführern verwendet wird, und verweist auf die Favelas in der Stadt. Der zweite Aspekt bezieht sich auf die Interpretation der in den Leitfäden vermittelten Bilder, die sich auf einige etablierte visuelle Codes stützt. Wir haben auch einige Schilder angebracht, um darauf hinzuweisen, wie die Favelas in der offiziellen Touristenkarte der Stadt Rio de Janeiro dargestellt sind.

Autorentext

PhD student in Geography (UFRJ), Master in Geography (UERJ), Degree in Geography (UERJ), Bachelor in Tourism (UFF). She is interested in Tourism Planning, History of Tourism, Tourism and Culture, Tourism Epistemology and Research Methodologies in Tourism; Cultural Geography, Urban Geography and History of Geography.