Der Prüfingenieur für Bauleistungen

In einem Teil der Arbeit werden die Grundlagen und die Stellung des Prüfingenieurs insbesondere im öffentlichen Baurecht erläutert. Dabei interessiert vor allem, wann es sich um einen beliehenen Unternehmer handelt, wobei Parallelen etwa mit dem Vermessungsingenieur oder dem Bezirksschornsteinfegermeister zu ziehen sind. In einem weiteren Teil steht das Anerkennungsverfahren, wie es auch bei ähnlichen Zweitberufen (z.B. bei Anwaltsnotaren und staatlich anerkannten Sachverständigen) durchlaufen werden muss, im Mittelpunkt. Der dritte Teil beleuchtet die Rechtsbeziehungen zwischen beleihender Körperschaft und dem Prüfingenieur. Ferner geht die Arbeit auf die haftungsrechtliche Verantwortung bei der Einschaltung des Prüfingenieurs im Bauaufsichtsverfahren ein. Dabei werden auch Fehler des Prüfingenieurs bei unterbliebener Aufdeckung von Mängeln, insbesondere bei der Tragwerkskonstruktion eines Bauvorhabens, untersucht.

Autorentext

Der Autor: Frank Kluth, geboren 1965 in Köln, studierte ab 1984 Rechtswissenschaften an der Universität zu Köln und legte 1990 die Erste juristische Staatsprüfung in Köln ab. Anschließend absolvierte er seinen Referendardienst überwiegend in Köln und legte 1994 die Zweite juristische Staatsprüfung ab. 1995 trat der Autor in den Richterdienst im Land Brandenburg ein, seit 1999 ist er Richter am Amtsgericht mit Dienststelle in Strausberg.

Inhalt

Aus dem Inhalt: Einordnung des Prüfingenieurs als beliehener Unternehmer der unteren Bauaufsichtsbehörde - Anerkennungs- und Prüfungsverfahren bei einem «Zweitberuf» - Geltende Normen, die das Rechtsverhältnis um den Prüfingenieur ausgestalten, insbesondere die Vergütung - Haftungsrechtliche Verantwortung der Bauaufsichtsverwaltung für Fehler des Prüfingenieurs und der eigenen Mitarbeiter.