Der Roman der Selbstbeobachtung in Brasilien: der Platz von Albertina Bertha

Diese Studie untersucht den Ausdruck der Subjektivität in der Belletristik von Albertina Bertha, insbesondere in ihrem lyrischen Roman und philosophischen Exkurs Exaltação, der 1916 veröffentlicht wurde. Auf diese Weise interessieren wir uns für die subjektiven Prozesse und Erzähltechniken zur Darstellung des Bewusstseins sowie für die Zugehörigkeit der Autorin zum introspektiven Roman in Brasilien und verorten sie durch diese Modalität innerhalb der brasilianischen Literatur. Wir beabsichtigen, sie in eine Reihe mit anderen Romanen der Introspektion zu stellen und zu überprüfen, wie diese Werke den Bruch mit dem Realismus in Brasilien widerspiegeln, den Dialog zwischen brasilianischen Schriftstellern und der Ästhetik des späten 19. Jahrhunderts, insbesondere dem Symbolismus, welche Bedeutung der Raum in den Erzählungen und seine Beziehung zu subjektiven Prozessen hat und welche sprachlichen Verfahren von anderen brasilianischen Schriftstellern in Erzählungen, die Subjektivität erforschen, aufgegriffen werden. Darüber hinaus soll diese Arbeit einen Beitrag zur Entwicklung einer - bisher nicht vorhandenen - Geschichte des Romans der Introspektion in Brasilien leisten.

Autorentext

Docteur en lettres (PUCRS). Elle a été chercheuse résidente à la Fondation de la Bibliothèque nationale, où elle a collaboré à un projet sur les femmes écrivains exclues de l'histoire littéraire brésilienne. Dans le cadre de ce projet, elle a organisé l'édition critique du roman Exaltation d'Albertina Bertha. Elle mène également des recherches sur la littérature contemporaine et l'autofiction.