Der Triumph Lauras

Dieses Buch widmet sich Petrarcas Trionfi, jenem volkssprachlichen Werk, das stets im Schatten des großen Canzoniere gestanden hat. Diese geringe Wertschätzung hat es auch zum Stiefkind in der Forschung werden lassen und liefert den aus dieser dem Werk nicht gerecht werdenden Stellung heraus den Anlass für die vorliegende Forschungsarbeit. Dabei soll keine Aufwertung gegenüber dem Canzoniere vorgenommen werden, vielmehr geht es um einen strukturellen Vergleich zwischen den beiden Werken. Ausgehend von einer ausführlichen Analyse der Struktur der Trionfi werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit dem Canzoniere aufgezeigt. So gelingt es in dieser Arbeit anhand einer detaillierten Betrachtung der Figur Lauras eine in der Forschung geltende These, dass die Trionfi und der Canzoniere letzlich dieselbe Geschichte erzählen, zu widerlegen. Die Laura der Trionfi ist wesentlich konkreter und erscheint irdischer. Dieser Sachverhalt wirkt sich besonders auf die durchgehende allegorische Struktur des Werkes aus. So wird unter anderem deutlich, dass sich die Struktur der Trionfi zur traditionellen Allegorie gegenläufig verhält.

Autorentext
Giunta, Luigi Ich habe an der Universität zu Köln und an der DSHS die Lehramtsfächer Italienisch und Sport studiert und verbrachte einige Studienjahre in Florenz. Nach dem Referendariat war ich für zwei Jahre in der freien Wirtschaft in Bologna, Italien, tätig. Seit August 2007 unterrichte ich mit Begeisterung meine Fächer an einem Gymnasium in Düsseldorf.