Der Weg aus der Bildungssackgasse

Biomedizinische Analytiker/innen leisten in medizinischen Laboratorien einen wichtigen Beitrag zur Diagnostik, Verlaufskontrolle und Therapieüberwachung von Erkrankungen. Seit 2006 ist die Ausbildung in Österreich als Bachelorstudium im Fachhochschulbereich verankert. Die bisherige Ausbildung im Postsekundarsektor führte in eine Bildungssackgasse ohne darauf aufbauende Bildungsoptionen. Erst durch die Eingliederung in den Hochschulsektor eröffnen sich Wege der akademischen Weiterbildung - vom Masterstudium bis zum Doktoratsstudium. Ziel dieser Arbeit ist es, ein bildungswissenschaftliches Fundament für die Implementierung eines Masterstudiums zu entwickeln. Durch den Bologna-Prozess, der die europäische Dimension im Hochschulbereich fördert, wird dieses Vorhaben vorangetrieben. Beispielgebend werden die Ausbildungssysteme in Skandinavien und Großbritannien herangezogen. Das Masterstudium stellt die konsequente Erweiterung und Vertiefung des Bachelorstudiums dar und ist aus bildungspolitischer Sicht unverzichtbar. Erst durch die zweite Bildungsebene wird eine umfassende Professionalisierung realisiert und die Chancengleichheit im Berufsfeld erhöht.

Autorentext

Martina Fondi, Mag.: Ausbildung zur Biomedizinsichen Analytikerin; Studium der Bildungswissenschaften an der Universität Wien; langjährige Lehrtätigkeit an der Akademie f.d. medizinisch-technischen Laboratoriumsdienst. Seit 2008 Leitung des berufsbegleitenden Masterlehrgangs Biomedizinische Analytik an der Fachhochschule Campus Wien.