Deutungshoheit und Übersetzung
Details
Immer wieder kommt es vor, dass Personen gegen die Verbreitung und Veröffentlichung von literarischen Werken klagen. Sie erkennen sich etwa in einer Romanfigur wieder und fühlen sich durch die Darstellung in ihrem Persönlichkeitsrecht verletzt. Aber wie kann entschieden werden, ob der fiktionale Text tatsächlich auf reale Personen referenziert? In der Literaturwissenschaft wird darüber schon länger debattiert. Die Gerichte wiederum behelfen sich damit, literaturwissenschaftliche Termini in Rechtsbegriffe zu übersetzen. Wie genau sich dieser Übersetzungsvorgang vollzieht, ist bislang nicht Gegenstand genuin rechtstheoretischer Forschung gewesen. Daniel Arjomand-Zoike entwickelt einen rechtswissenschaftlichen Übersetzungsbegriff, der sich aus hermeneutischen Überlegungen sowie übersetzungswissenschaftlichen, soziologischen und philosophischen Ansätzen speist. Über den Nachweis semantischer Verschiebungen hinaus soll dabei mittels des Übersetzungsbegriffs geklärt werden, wie außerrechtliche Fragestellungen rechtlich bearbeitet werden können. Es geht darum, das Verhältnis des Rechts zu seiner Umwelt sowie zu sich selbst zu untersuchen.
Autorentext
Daniel Arjomand-Zoike ist Rechtsreferendar am Landgericht Lübeck. Von 20202023 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich »Recht und Literatur« an der Universität Münster.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783958323551
- Auflage 1. Auflage 2023
- Sprache Deutsch
- Genre Recht
- Lesemotiv Verstehen
- Größe H222mm x B140mm x T32mm
- Jahr 2023
- EAN 9783958323551
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-95832-355-1
- Veröffentlichung 24.01.2024
- Titel Deutungshoheit und Übersetzung
- Autor Daniel Arjomand-Zoike
- Untertitel Zur Funktion juristischer Dogmatik bei der gerichtlichen Befassung mit Romanen
- Gewicht 657g
- Herausgeber Velbrueck GmbH
- Anzahl Seiten 456