Dezellularisierung von Büffeldermis und Fischschwimmblase

Dezellularisierte kollagene Biomaterialien sind aufgrund ihrer geringen Antigenität und ihrer Fähigkeit, sich in das umgebende Gewebe zu integrieren, zu wichtigen Komponenten bei der Entwicklung wirksamer neuer medizinischer Therapien geworden. Die Dezellularisierung von Geweben oder Organen kann traditionell durch physikalische, chemische (ionische, nichtionische und zwitterionische Detergenzien) und enzymatische Methoden erfolgen. Wir haben ein Protokoll für die Dezellularisierung von Dermis und Fischschwimmblase unter Verwendung eines wässrigen Extrakts aus dem Fruchtperikarp von Sapindus mukorossi entwickelt. Unseres Wissens gibt es keine Literatur über die Verwendung dieses Pflanzenextrakts für die Dezellularisierung von Geweben. Nach der Dezellularisierung müssen alle restlichen Chemikalien entfernt werden, um eine negative Reaktion des Wirtsgewebes zu vermeiden. Bei dem vorliegenden Verfahren ist jedoch kein abschließendes Waschen erforderlich, da der Pflanzenextrakt nicht toxisch ist und antibakterielle und antimykotische Eigenschaften besitzt. Dieses Buch enthält die pflanzlichen Techniken für die Dezellularisierung und ein detailliertes Verfahren zur Bestimmung der Biokompatibilität von azellulären Gerüsten. Diese Gerüste können bei Verbrennungen, Herniorrhaphie und rekonstruktiver Chirurgie ohne den Einsatz von antimikrobiellen und antimykotischen Medikamenten verwendet werden.

Autorentext

Dr. A. K. Gangwar hat am Indian Veterinary Research Institute den M.V.Sc. und den Ph.D. erworben und arbeitet als außerordentlicher Professor. Dr. Gangwar veröffentlichte zwei Lehrbücher, 80 Originalartikel und erhielt einen Anerkennungspreis, einen Preis für junge Wissenschaftler, einen Preis für herausragende Leistungen und einen Preis für herausragende Wissenschaftler. Zurzeit arbeitet er an der Entwicklung von Biomaterialien.