Die affektmodulierte Schreckreaktion bei Zahnbehandlungsphobie
Details
Befunde aus der Grundlagenforschung zeigen, dass die Intensität der Schreckreaktion von Charakteristika des Schreckreizes sowie vom attentativen und affektiven Zustand des Individuums determiniert wird. Während positive Stimmungszustände die Schreckreaktion hemmen, kommt es in negativen Stimmungslagen zu einer Bahnung der Reaktion. Konsistent dazu wies man in klinischen Studien an phobischen und hochängstlichen Probanden eine erhöhte Schreckreaktionsamplitude nach, wenn sie mit phobierelevanten Stimuli konfrontiert wurden. Die Zahnbehandlungssituation könnte hier eine Ausnahme darstellen, denn es gibt Hinweise darauf, dass es in diesem Kontext zu einer funktionalen Stillhaltereaktion kommt, evtl. um Verletzungen vorzubeugen. Sind für diesen Befund keine anderen modulatorischen Prozesse verantwortlich, wäre ein Beweis dafür erbracht, dass Konditionierungsprozesse bereits auf zeitlich frühe, subkortikal gesteuerte Reizantworten einwirken können. Diese Fragestellung bildet den Ausgangspunkt für die vorliegende Untersuchung an Zahnbehandlungsphobikern und nicht-phobischen Kontrollprobanden.
Autorentext
Dr. phil. Andre Wannemüller studierte Psychologie an der Bergischen Universität Wuppertal und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 2007 ist er therapeutisch und wissenschaftlich tätig an der Universität Wuppertal und am Therapiezentrum für Zahnbehandlungsangst der Zahnklinik Bochum.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- Sprache Deutsch
- Autor Andre Wannemüller
- Titel Die affektmodulierte Schreckreaktion bei Zahnbehandlungsphobie
- Veröffentlichung 14.07.2012
- ISBN 978-3-8381-3333-1
- Format Kartonierter Einband
- EAN 9783838133331
- Jahr 2012
- Größe H220mm x B150mm x T25mm
- Untertitel Furchtpotenzierung oder konditionierte Reaktionshemmung?
- Gewicht 620g
- Auflage Aufl.
- Genre Angewandte Psychologie
- Anzahl Seiten 404
- Herausgeber Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften
- GTIN 09783838133331