Die aktuellen Sackgassen der elterlichen Funktionen und der Psychoanalyse in der Kindheit

Dieses Buch analysiert die Veränderungen, die sich in der elterlichen Rolle vollzogen haben, anhand von 3 Fällen von Familienberatungen, die im Lichte der Psychoanalyse und einer soziohistorisch-kulturellen Lesart durchgeführt und analysiert wurden. Es ist das Ergebnis einer langen akademischen und klinischen Arbeit, die in dieser Forschung gipfelt, die Praxis und Theorie miteinander verbindet. Systematisierung und wissenschaftliche Strenge haben die untersuchten Phänomene beleuchtet und die Krisen in den Beziehungen, insbesondere im Zusammenhang mit der väterlichen Funktion, die auch zu Krisen in den symbolischen Bezügen führt, eingehend aufgezeigt. Es ist offensichtlich, dass die Familie im Gegensatz zum früheren, patriarchalisch geprägten Modell horizontal und brüderlich geworden ist, und zwar durch eine zunehmende Maternalisierung. In diesem Buch werden die Leidens- und Angstgeschichten in den Beziehungen der Eltern zu ihren Kindern, ihre Verwirrung angesichts der von ihren Kindern entwickelten Symptome anhand von bedeutenden theoretischen Analysemitteln, die von einzigartigen Lebensgeschichten durchkreuzt werden, verständlich gemacht. Die durchgeführten Analysen können den Fachleuten, die mit Kindern und Familien arbeiten, bei der Klärung dieses komplexen Bereichs der Familienbeziehungen behilflich sein.

Autorentext

Psychologin und Psychoanalytikerin, studierte an der Bundesuniversität von Uberlândia (MG), wo sie einen Master-Abschluss erwarb, und arbeitete 30 Jahre lang als Klinikerin, Forscherin und Supervisorin in der akademischen Ausbildung von Studenten am Institut für Psychologie, mit Schwerpunkt auf Kindheit, schweren emotionalen Störungen und gemeinsamer psychoanalytischer Eltern-Kind-Beratung.