Die Akzeptanz von Schutzgebieten in Südostasien

Implementierung und Management von Naturschutzgebieten erfolgen oft von außen und sind mit Maßnahmen und Einschränkungen verbunden, die sich direkt auf die Lebensumstände der im Umfeld siedelnden Menschen auswirken. Besonders prekär erscheint dies in einer Region wie Südostasien, wo eine außerordentliche Biodiversität einer intensiven demographischen und ökonomischen Dynamik gegenübersteht. Wie reagiert nun die lokale Bevölkerung hierauf? Ziel der in diesem Buch beschriebenen qualitativen Meta-Analyse war die Untersuchung entsprechender Akzeptanzfaktoren. Hierzu wurden 16 regionale Einzelfallstudien zum Thema Schutzgebiets-Management einer computergestützten inhaltsanalytischen Textinterpretation unterzogen. Die Ergebnisse der Auswertung bestätigen die Relevanz allgemein bekannter Faktoren aus diesem Themenkomplex wie beispielsweise Information, Kommunikation, Partizipation sowie die nachhaltige Generierung von Einkommen. Auch konnte nachgewiesen werden, dass diese Faktoren trotz der großen ethnischen, kulturellen und sozioökonomischen Heterogenität des Untersuchungsraumes große Allgemeingültigkeit besitzen. Als bedeutendster Akzeptanzfaktor allerdings kristallisierte sich ein Kriterium heraus, das vielleicht so nicht zu erwarten gewesen wäre. Aber lesen Sie selbst.

Autorentext

Jahrgang 1959, verheiratet, zwei Kinder,Studium der Geographie am Lehrstuhl für Landschaftsökologie der Humboldt-Universität zu Berlin