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Die Bedeutung von Nachfragemacht für die Beurteilung von Einkaufskooperationen im EG-Kartellrecht
Details
Der gemeinsame Einkauf kann zur Bildung von Nachfragemacht führen. Weder das Phänomen der Nachfragemacht an sich, noch deren rechtliche Handhabung ist jedoch bis heute hinreichend geklärt. Ein Grund dafür ist die Vielfalt möglicher ökonomischer Auswirkungen. Diese Auswirkungen stehen bei der Frage, ob Einkaufskooperationen den Wettbewerb beschränken, angesichts des nunmehr von der Europäischen Kommission verfolgten «more economic approach» im Vordergrund. Die Arbeit befasst sich eingehend mit den Leitlinien der Kommission über horizontale Zusammenarbeit. Dort ist Nachfragemacht das zentrale Kriterium für die kartellrechtliche Bewertung von Einkaufskooperationen. Obwohl die Leitlinien der Erwartung an eine ausführliche Darstellung und konkrete rechtliche Zuordnung ökonomischer Auswirkungen nur bedingt gerecht werden, spiegeln sie größtenteils die Vorgehensweise der Kommission in Fusionskontrollverfahren wieder, die deshalb eine wichtige Hilfestellung für den Rechtsanwender bietet. Schließlich soll die Arbeit einen Beitrag zu der grundsätzlichen Frage leisten, ob der «more economic approach» insbesondere im Hinblick auf die Rechtsprechung seine Berechtigung hat.
Autorentext
Der Autor: Tobias Mischitz absolvierte das rechtswissenschaftliche Studium mit integrierter wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung in Osnabrück. Darüber hinaus studierte er in Leiden (Niederlande) und Athen. Als Mitarbeiter am Institut für Handels- und Wirtschaftsrecht der Universität Osnabrück verfasste er diese Arbeit. Im Rahmen seines Referendariats gewann er einen Einblick in die kartellbehördliche Tätigkeit und sammelte Erfahrungen im Umgang mit kartellrechtlichen Mandaten an einer internationalen Sozietät.
Klappentext
Der gemeinsame Einkauf kann zur Bildung von Nachfragemacht führen. Weder das Phänomen der Nachfragemacht an sich, noch deren rechtliche Handhabung ist jedoch bis heute hinreichend geklärt. Ein Grund dafür ist die Vielfalt möglicher ökonomischer Auswirkungen. Diese Auswirkungen stehen bei der Frage, ob Einkaufskooperationen den Wettbewerb beschränken, angesichts des nunmehr von der Europäischen Kommission verfolgten «more economic approach» im Vordergrund. Die Arbeit befasst sich eingehend mit den Leitlinien der Kommission über horizontale Zusammenarbeit. Dort ist Nachfragemacht das zentrale Kriterium für die kartellrechtliche Bewertung von Einkaufskooperationen. Obwohl die Leitlinien der Erwartung an eine ausführliche Darstellung und konkrete rechtliche Zuordnung ökonomischer Auswirkungen nur bedingt gerecht werden, spiegeln sie größtenteils die Vorgehensweise der Kommission in Fusionskontrollverfahren wieder, die deshalb eine wichtige Hilfestellung für den Rechtsanwender bietet. Schließlich soll die Arbeit einen Beitrag zu der grundsätzlichen Frage leisten, ob der «more economic approach» insbesondere im Hinblick auf die Rechtsprechung seine Berechtigung hat.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Grenzüberschreitende Einkaufskooperationstypen - Ökonomische Auswirkungen von Nachfragemacht - Wohlfahrtstheoretisches Leitbild der Kommission - «more economic approach» - Wechselwirkungen zwischen Einkaufs- und Verkaufsmärkten - Tauglichkeit der Kostenangleichung als Indiz für Verhaltenskoordinierungen - Nachfragemacht versus «Spürbarkeit der Vereinbarung» - Gegenmacht als Ausdruck des Nachteilsausgleichs - Freistellungsfähigkeit machtbedingter Kosteneinsparungen - Indizwirkung «unilateral restraints».
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631576694
- Features Dissertationsschrift
- Editor Andreas Fuchs
- Sprache Deutsch
- Genre Internationales Recht
- Lesemotiv Verstehen
- Größe H208mm x B146mm x T25mm
- Jahr 2008
- EAN 9783631576694
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-631-57669-4
- Titel Die Bedeutung von Nachfragemacht für die Beurteilung von Einkaufskooperationen im EG-Kartellrecht
- Autor Tobias Mischitz
- Gewicht 427g
- Herausgeber Lang, Peter GmbH
- Anzahl Seiten 293