DIE BESTRAFUNG DER FLUCHT VON ZIVILGEFANGENEN IM KONGOLESISCHEN STRAFRECHT

Die kongolesischen Strafvollzugsanstalten sind seit über einem Jahrzehnt immer wieder Opfer von Häftlingsausbrüchen. Dieses Phänomen, das in unseren Strafvollzugsanstalten alltäglich geworden ist, stellt einen Angriff auf die Unantastbarkeit und Unverletzlichkeit von Gerichtsurteilen dar und stellt die Autorität des Staates sowie die Glaubwürdigkeit der Justiz und der kongolesischen Strafvollzugsbehörden in Frage. So gesehen sind Ausbrüche eines der Probleme, mit denen die kongolesische Justiz und der kongolesische Strafvollzugsdienst derzeit konfrontiert sind, da die Ausbruchszahlen seit dem spektakulären Massenausbruch vom 17. Mai 2017 ständig galoppieren. Paradoxerweise ist die Zahl der Rechtsprechungen zur Ahndung von Gefangenenausbrüchen angesichts der gemeldeten Fälle von Ausbrüchen sehr gering. Aus diesem Grund ist also eine pragmatische Ineffektivität der Strafverfolgung des untersuchten Delikts zu beobachten. Wir haben uns daher die Frage gestellt, warum diese pragmatische Ineffektivität der Strafverfolgung dieser Straftat besteht und wie man die Fälle von Ausbrüchen verhindern kann.

Autorentext

ELIEL MATOKA E. was born in Kinshasa on April 26, 2001. He is a lecturer, writer and law graduate from UNIKIN 2021-2022, Department of Criminal Law and Criminology with Distinction. He is currently pursuing his law degree at the same university. With this book, he makes the fruits of his research available to the public.