Die Dogmatik des Gesellschafterbeschlusses

Der Deutsche Juristentag hat 2018 empfohlen, für das Personengesellschaftsrecht ein eigenes Beschlussmängelrecht nach dem Vorbild der §§ 241 ff. AktG gesetzlich einzuführen. Die Publikation befasst sich mit der Frage, ob das aktienrechtliche Beschlussmängelsystem bereits de lege lata in allen rechtsfähigen Verbänden des Privatrechts gilt.

Der 72. Deutsche Juristentag hat im Jahre 2018 empfohlen, für das Personengesellschaftsrecht ein eigenes Beschlussmängelrecht nach dem Vorbild der §§241 ff. AktG gesetzlich einzuführen. Die Publikation befasst sich mit der Frage, ob das aktienrechtliche Beschlussmängelsystem bereits de lege lata nicht nur in der GmbH, sondern in allen rechtsfähigen Verbänden des Privatrechts gilt. Ausgangspunkt dieser Frage ist, wie der Beschluss privatwirtschaftlicher Zweckverbände dogmatisch einzuordnen ist und auf welche Weise er zustande kommt. Die Autorin arbeitet für die Beantwortung dieser Frage die historische Entwicklung des Beschlussrechts auf.

Autorentext

Laura Gerauer studierte Rechtswissenschaften an der Universität Passau. Zuletzt war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Passau tätig.

Inhalt

Historische Entwicklung des Beschlussrechts und der prozessualen Geltendmachung von Beschlussmängeln in allen rechtsfähigen Verbänden des Privatrechts Rechtsnatur des Gesellschafterbeschlusses Beschlussfeststellung als Wirksamkeitsvoraussetzung Beschlussfeststellungskompetenz des rechtsfähigen Verbandes Beschlussfeststellungskompetenz einfacher und qualifizierter Versammlungsleiter analoge Anwendung des aktienrechtlichen Beschlussmängelsystems auf alle rechtsfähigen Verbände des Privatrechts