Die Erkundigungspflicht beim Verbotsirrtum nach § 17 StGB
Details
Der Verbotsirrtum ist im deutschen Strafrecht zur praktischen Bedeutungslosigkeit verkümmert, allenfalls in den Hörsälen der Universitäten mag er noch eine theoretische Rolle spielen. Ursächlich hierfür ist die restriktive, den Momentaufnahmen der Rechtsprechung überlassene Auslegung des Begriffs der «Vermeidbarkeit». Die Tendenz, das Merkmal der «Erkundigungspflicht» als Faktor der Vermeidbarkeit auf eine zu vernachlässigende Größe zu reduzieren, ist kennzeichnend für eine Entwicklung im Strafrecht, welche immer größere Anforderungen an die Gesetzeskenntnisse des Normunterworfenen stellt.
Die Verfasserin fordert deshalb eine Neubestimmung der Vermeidbarkeitskriterien, deren Ausgangspunkt die Unterscheidung zwischen unveräußerlichen subjektiven Rechten einerseits und den Rechtsgütern andererseits darstellt, so daß das Strafgesetzbuch im Ansatz wieder zur magna charta des Bürgers wird.
Autorentext
Die Autorin: Christine Löw, geboren 1969 in Offenbach/M. 1989 bis 1994 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt/M. Referendarexamen 1995; Promotion 1999.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Geschichtliche Entwicklung des Verbotsirrtums Handhabung der Erkundigungspflicht in Rechtsprechung und Lehre Handhabung der Vermeidbarkeit im Nebenstraf-, OWi- und Zivilrecht Neubestimmungen an die Anforderungen der Vermeidbarkeit.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631364567
- Auflage 01001 A. 1. Auflage
- Editor Ulfrid Neumann
- Sprache Deutsch
- Features Dissertationsschrift.
- Größe H210mm x B148mm x T18mm
- Jahr 2001
- EAN 9783631364567
- Format Kartonierter Einband
- ISBN 978-3-631-36456-7
- Veröffentlichung 20.11.2001
- Titel Die Erkundigungspflicht beim Verbotsirrtum nach § 17 StGB
- Autor Christine Löw
- Gewicht 416g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 320
- Lesemotiv Verstehen
- Genre Rechts-Lexika