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Die evolutive Auslegung völkerrechtlicher Verträge am Beispiel des GATT
Details
Am Beispiel des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) wird in dieser Untersuchung das komplexe Verhältnis zwischen Welthandel und Umweltschutz dargelegt. So erörtert und analysiert die Arbeit exemplarisch Entscheidungen internationaler Organe und beleuchtet sowohl Voraussetzungen als auch Grenzen einer evolutiven Auslegung.
Diese Arbeit thematisiert die evolutive, also die einen völkerrechtlichen Vertrag insgesamt weiterentwickelnde Auslegung. Somit bewegt sie sich an der Schnittstelle zwischen einem voluntaristischen und einem den Legislativcharakter multilateraler Verträge betonenden Völkerrechtsverständnis. Am Beispiel des Allgemeinen Zoll- und Handelsabkommens (GATT) wird dabei das komplexe Verhältnis zwischen Welthandel und Umweltschutz dargelegt. Den entscheidenden Wendepunkt in der Wechselbeziehung von Welthandel und Umweltschutz markiert die Rechtsprechung des Appellate Body im Shrimps-Meeresschildkröten-Fall aus dem Jahr 1998. In dieser Entscheidung machte die WTO-Rechtsmittelinstanz deutlich, dass das GATT ein dynamisches Vertragswerk darstellt, das nur im Zusammenhang mit dem umweltvölkerrechtlichen Umfeld zu verstehen ist. Auf diese Weise gelang es dem Streitbeilegungsorgan, den internationalen Handel weitgehend in Einklang mit einem zeitgemäßen Umweltschutz zu bringen. Dieser einschneidende und richtungsweisende Schiedsspruch wirft die Frage auf, ob und inwieweit die evolutive Auslegung von Verträgen in der Praxis anerkannt und ferner mit den gewohnheitsrechtlich geltenden Regeln der Wiener Vertragsrechtskonvention (WVRK) zu vereinbaren ist. So erörtert und analysiert die Untersuchung exemplarisch Entscheidungen internationaler Organe und beleuchtet sowohl Voraussetzungen als auch Grenzen einer evolutiven Auslegung.
Autorentext
Eva Greschek, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Gießen und an der University of Nottingham (Großbritannien); 2005 Magister Juris Internationalis; 2008-2010 Referendariat am Landgericht Essen.
Inhalt
Inhalt: Evolutive Auslegung Vereinbarkeit Welthandelsrecht mit Umweltvölkerrecht Auslegungsregeln der WVRK Art. XX GATT Art 31, 32 WVRK Shrimps-Meeresschildkröten-Fall.
Weitere Informationen
- Allgemeine Informationen
- GTIN 09783631634288
- Auflage 12001 A. 1. Auflage
- Sprache Deutsch
- Features Dissertationsschrift
- Genre Sonstige Jura-Bücher
- Größe H216mm x B153mm x T15mm
- Jahr 2012
- EAN 9783631634288
- Format Fester Einband
- ISBN 978-3-631-63428-8
- Veröffentlichung 23.11.2012
- Titel Die evolutive Auslegung völkerrechtlicher Verträge am Beispiel des GATT
- Autor Eva Greschek
- Gewicht 398g
- Herausgeber Peter Lang
- Anzahl Seiten 216
- Lesemotiv Verstehen